Kongress der Deutschen Fachpresse 2018 · Orgazign Berlin Consulting GmbH | Martin-Buber-Str. 18 |...

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Orgazign Berlin Consulting GmbH | Martin-Buber-Str. 18 | 14163 Berlin | Tel. +49 30 88 03 39 40 | www.berlin-consulting.de

Kongress der Deutschen Fachpresse 2018

» Agile Media – Arbeit in Zeiten der digitalen Transformation «

Berlin, 17. Mai 2018

Agil: was ist das?

Quelle: duden.de

agil (adj.): von großer Beweglichkeit zeugend; regsam

und wendig

Warum ist agil in aller

Munde?

Veränderung ist nicht länger die

Ausnahme, sondern der

Normalzustand ...

… nicht jeder wird

mithalten können.

Wenn aber „Change“ ständig

stattfindet …

Change Manage-

ment

Wir brauchen also ein Management, das…

… eine positive Haltung zu ständiger Veränderung fördert

(„Mindset“) …

… alle Beteiligten befähigt, dauerhaft möglichst gut mit

ständiger Veränderung umzugehen!

Agil ist also kein

Buzzword.

Sondern der Versuch, die bestmögliche Zusammen-arbeit in Zeiten der konti-nuierlichen Veränderung

zu ermöglichen.

Mehr Agilität: Was ist zu tun, um die Agili-tät in meinem Unternehmen zu steigern?

Welche agilen Prinzipien sind für unser Unternehmen wichtig?

Aufgabe #1

Welches sind unsere wichtigsten Handlungs-felder für „mehr Agilität“?

Aufgabe #2

Wie können wir die für uns entscheidenden agilen Prinzipien fördern?

Aufgabe #3

Wie sieht unser Weg zu mehr Agilität aus?

Aufgabe #4

Agile Prinzipien | Etwas genauer bitte: Was bedeutet „agil“ im Unternehmenskontext?

Aufgabe #1

Wann arbeite ich eigentlich „agil“?

Wenn ich nach agilen Prinzipien agiere!

Agile Prinzipien: Gesamtsicht

AdaptionOrgani-sation

Arbeits-fluss

Kommu-nikation

Entwick-lung

Agile Prinzipien: Übersicht

Adaption

▪ Orientierung am Kunden

▪ Beständige Inspektion und regelmäßiges Reflektieren des Umfelds sowie des eigenen Vorgehens/ Verhaltens

▪ Iteratives Vorgehen▪ Inkrementelle

Entwicklung und regelmäßige, schnellstmögliche Auslieferung

▪ Kontinuierliche Verbesserung

„Wir agieren nach dem Prinzip der fortlaufenden Anpassung unserer Pla-nung und Vorgehenswei-se an äußere Einflüsse und eigene Erkenntnisse.“

Organisation

▪ Fachübergreifende Teams zur Betrachtung des Ganzen

▪ Bevollmächtigte Teams, die entscheiden, wer was wann wie durchführt

▪ Akzeptierte Verantwortung

„Wir agieren nach dem Prinzip der selbst-organisierten Teams.“

Arbeitsfluss

▪ Konsequente nutzenorientierte Priorisierung und Limitierung

▪ Leistung durch Eliminierung von Verschwendung

▪ Qualität durch Fokussierung

▪ Andauernd hohe Leistung durch stetigen Arbeitsfluss

„Wir agieren nach dem Prinzip, aktiv die besten Rahmenbedingungen für wertschöpfende Prozesse zu schaffen.“

Kommunikation

▪ Transparenz durch ständige Vermittlung des Kontexts

▪ Transparenz durch für alle sichtbare Aufga-ben und Arbeits-stände

▪ Aktive, sofortige Überwindung von Hindernissen zwischen den Beteiligten

„Wir agieren nach dem Prinzip der größtmög-lichen Transparenz und Lösungskompetenz durch direkte, dialogische Kommunikation.“

Entwicklung

▪ Lernen verstärken▪ Mit dem Kunden

lernen▪ Transformationale

Führung zur Wirksamkeit der intrinsischen Motivation

▪ Sinn vermitteln

„Wir agieren nach dem Prinzip der Förderung der intrinsischen Motivation aller Beteiligten.“

Agile bedeutet: Schritt für Schritt mehr Nutzen

für den Kunden! Kleine, nutzwertige Inkre-

mente statt 100%-Lösungen.

Agile Prinzipien

Agile bedeutet: Beständiges Lernen und

Verbessern in kleinen Schritten. Regelmäßige

Retrospektive im Team statt großer

Optimierungsprojekte.

Agile Prinzipien

Agile bedeutet: Weniger (gleichzeitig) machen,

fokussieren, mehr schaffen.

Agile Prinzipien

Agile bedeutet: Anders entscheiden! Das Team

in die Verantwortung bringen und dort

belassen.

Agile Prinzipien

Agile bedeutet: Transparenz. Über alles was

das Team macht. Und alles was im Wege steht.

Agile Prinzipien

Agile bedeutet: Soziale Kontrolle. Statt

Managementkontrolle.

Agile Prinzipien

Agile bedeutet: Anders führen! Kontext

vermitteln, priorisieren, unterstützen,

Dienstleister sein.

Agile Prinzipien

… und einige mehr …

Agile Prinzipien

Also alles easy?

Agile Prinzipien

Was ist gut? Wo liegen Herausforderungen?

Adaption

Wir agieren nach dem Prinzip der fortlaufenden Anpassung unserer Planung und Vorgehensweise an äußere Einflüsse und eigene Erkenntnisse

Was ist gut daran?

* „Planen“ und „Machen“ klar getrennt, ich kann mich auf jeweils eines von beiden fokussieren. Fühlt sich gut an!

* Schneller vom Reißbrett in die Realität, schneller Greifbares sehen. Fühlt sich noch besser an, motiviert mich!

* Fehlentwicklungen werden früher erkannt, ich darf, nein soll, „Fehler“ machen. Muss ich mich erst dran gewöhnen…

Wo liegen die Herausforderungen?

* Ich weiß gar nicht genug über den Kunden, um das zu leben!

* Wie bekommen wir das in Einklang mit unseren Planungsverfahren und Gruppenvorgaben? Wie soll ich z.B. mein Budget planen, wenn ich gar keinen Gesamt-Projektplan habe?

* Aber dann sitzen wir ja ständig in irgendwelchen Planungsmeetings! Wird das nicht schnell zu viel?

Arbeitsfluss

Wir agieren nach dem Prinzip, aktiv die besten Rahmenbedingungen für wertschöpfende Prozesse zu schaffen

Was ist gut daran?

* Wer sich auf eine Sache zu einer Zeit konzentrieren kann, schafft mehr in besserer Qualität. Das ist der berühmte „Flow“. So arbeite ich gern.

* Mir geht es gut, wenn ich etwas erledigt habe!

* Wenn uns das wirklich gelingt, können wir vieles, was mich heute ablenkt und manchmal auch ärgert, hinter uns lassen.

Wo liegen die Herausforderungen?

* Priorisierung? Limitierung? Das akzeptieren die anderen Abteilungen eh nicht! Wenn die rufen, muss ich liefern!

* Ist ja schön, wenn wir das machen. Aber was ist an den Schnittstellen?

* Beständige Verbesserung in kleinen Schritten – hört sich nach ständigem „Change“ an. Hab ich keine Lust drauf!

Was ist gut? Wo liegen Herausforderungen?

Kommunikation

Wir agieren nach dem Prinzip der größtmöglichen Transparenz und Lösungskompetenz durch direkte, dialogische („osmotische“) Kommunikation

Was ist gut daran?

* Wenn ich weiß, was meine Kollegen machen, kann ich viel besser meine eigene Arbeit planen!

* Und wir haben ein ganz anderes Teamgefühl, als wenn jeder „vor sich hin wurschtelt“.

* Wenn wir es schaffen, Probleme sofort offen anzusprechen, dann können wir sie viel leichter und mit viel weniger Ärger gemeinsam lösen.

Wo liegen die Herausforderungen?

* Ich sage es jetzt nur Ihnen, ich würde es offen nie sagen: Ich fürchte mich vor der Transparenz.

* Und ich möchte nicht, dass meine Kollegen mich kontrollieren.

* Mir ist gar nicht so wohl dabei, immer alles mit allen zu besprechen. Ich komme schon ganz gut allein zurecht.

Was ist gut? Wo liegen Herausforderungen?

Organisation

Wir agieren nach dem Prinzip der selbstorganisierten Teams

Was ist gut daran?

* Wäre doch toll, wenn wir mehr selber entscheiden. Wir müssten uns nicht für jede Kleinigkeit erst ein OK holen und würden viel schneller vorankommen.

* Wer das Problem besser kennt, kann doch auch besser entscheiden!

* Wenn das Management sich frei macht von operativen Themen, könnte es ja endlich mal seinen eigentlichen Job machen…

Wo liegen die Herausforderungen?

* Nochmal nur unter uns: Ich möchte gar nicht mehr Verantwortung tragen. Das belastet mich.

* Wir arbeiten jetzt alle schon so lange in hierarchischen Strukturen zusammen. Das lässt sich nicht einfach von heute auf morgen abschütteln.

* Ich vertraue dem Ganzen nicht.

Was ist gut? Wo liegen Herausforderungen?

Entwicklung

Wir agieren nach dem Prinzip der Förderung der intrinsischen Motivationaller Beteiligten

Was ist gut daran?

* Ein ernst gemeintes Angebot zur eigenen Weiterentwicklung ist für mich die schönste Form der Wertschätzung.

Wo liegen die Herausforderungen?

* Führungsstil verändern? Hört sich leicht an. Ist es aber in keiner Weise. Das geht sehr tief.

Was ist gut? Wo liegen Herausforderungen?

Handlungsfelder: Wo kann ich agile Prinzipien anwenden?

Aufgabe #2

Strategische AgilitätFähigkeit einer Organisation, sich ständig strategisch neu auszurichten und das Kerngeschäft zu ändern ohne dabei Momentum zu verlieren

Business Agilität Fähigkeit das Geschäftsmodell und die Taktik ständig anzupassen, um die strategischen Ziele zu erreichen

Organisatorische Agilität Fähigkeit die Organisation, ihre Strukturen, ihre Abläufe und die Formen der Zusammenarbeit ständig anzupassen

Technische AgilitätFähigkeit eingesetzte Tools, Methoden und Verfahren ständig anzupassen, so dass die vom Kunden und Markt geforderten Eigenschaften geleistet werden können

Agilität des Angebots Fähigkeit ein Angebot ständig an die Anforderungen der Kunden und des Markts anzupassen

Persönliche AgilitätStändige Weiterentwicklung der Fähigkeiten der Menschen in einer Organisation, z.B. durch Übernahme neuer Aufgaben, Anwendung neuer Techniken, Beschreiten neuer Wege

Quelle: Organisation in einer digitalen Zeit

Was bringt uns als Medienhaus am stärksten voran?

Größere strategische und Businessagilität!

Organisationsagilität: Bessere, flexiblere

Prozesse!

Organisationsagilität: Evolutionäre Organisation!

Was bringt uns als Medienhaus am stärksten voran?

Angebotsagilität: Mehr Innovation und bessere

Produkte!

Technische Agilität: Flexiblere

Technologien!

Persönliche Agilität: Neue Führungs-

prinizipien!

Agile Praktiken und Methoden

Aufgabe #3

Was hilft uns dabei, nach agilen Prinzipien zu agieren?

Agile Praktiken und agile

Methoden!

Daily Stand-ups.15 Minuten im Team. Jeden Tag.

Was habe ich gestern getan? Was plane ich heute zu tun?

Welche Hindernisse stehen mir im Weg?

Agile Praktik für: Osmotische Kommunikation

Task Boards.Alle Aufgaben auf einen Blick.

Transparenz.Fokussierung.

Pull statt Push.Motivation.

Soziale Kontrolle.

Agile Praktik für: Transparenz

Backlog.Priorisierte Auflistung von Aufgaben.

Oder priorisierte Auflistung von Themen.Auf jeden Fall priorisiert.

Agile Praktik für: Fokussierung & Vermeidungvon Verschwendung

Sprint.Kurze Arbeitszyklen innerhalb eines länger laufenden Projekts.

Zum Beispiel 2 Wochen.Geplant.

Durchgezogen.Inkremente ausgeliefert.

Lernen durch Rückschau.Stetige Verbesserung, u.a. durch Messung des Geleisteten.

Agile Praktik für: Schnelle Lieferung & Iteration

CrossfunktionaleTeams.

Im Team sind alle erforderlichen Kompetenzen vertreten.Verschiedene Perspektiven im Team?Verschiedene Kompetenzen im Team?

Mehr Ideen!Und: Horizontalverbindungen beugen Silobildung vor.

Agile Praktik für: Akzeptierte Verantwortung & Ganzheitlichkeit

Hindernis-Management.

Hindernis früh erkannt?Leichter aus dem Weg zu räumen.

Hindernis früh ausgeräumt?Weniger Fehler, weniger Frust, höhere Produktivität.

Siehe → Daily Stand-ups und Scrum Master.

Agile Praktik für: Vermeidung von Verschwendung

Retrospektiven.Gemeinsamer Blick zurück.

Wie ist unsere Kommunikation?Wie ist die Stimmung?

Wie sind die Ergebnisse?Was hat WARUM funktioniert?

Was hat WARUM nicht funktioniert? WIE können wir noch ein Stückchen besser werden?

Agile Praktik für: Inkrementelle Optimierung,Lernen & Entwicklung

GovernanceMeetings.

Orga unklar? Prozess nicht gut? Lasst uns reden. Jeder darf einberufen.

Festes Format zur Entwicklung und Entscheidung von Lösungen.

Agile Praktik für: Akzeptierte Verantwortung,Vermeidung von Verschwendung

Kanban.Kanban Board mit Categories und Swim Lanes.

Tickets & Serviceklassen.Daily Stand-ups.

Work-in-Progress-Limits.Und viele weitere Möglichkeiten wie Blockaden-Reviews,

Cumulative Flow Diagram, Kaizen.

Agile Methoden

Scrum.Klare Rollen: Product Owner. Scrum Master. Scrum Team.

Product Owner: Nutzenorientierte Prorisierung.Scrum Master: Regeln und Impediments.

Scrum Team: Entwickelt.Arbeiten in Sprints.

Sprint Reviews zur Abstimmung der Inkremente.Und viele unterstützende Praktiken wie Daily Stand-ups, Planning Poker, Definition of Ready, Definition of Done,

Burndown-Charts…

Agile Methoden

Design Thinking.Multidisziplinäre Teams.

Iterativer Prozess.Variabler Raum.

Tiefes Problemverständnis.Exploration.

Ideengenerierung.Prototyping.

Testen.

Agile Methoden

Agile Prozessdurchläufe.

Schulung des Teams.Vereinbarung der Blickwinkel.

Flipchart & Klemmbrett.Gemeinsame Problemidentifikation.

Gemeinsame Lösungsfindung.Agilitäts-Check.

Agile Methoden

Orgazign.Organisationsdesign im Team.

Umfassend. Von den Zielen bis zur Raumgestaltung.Schritt-für-Schritt neue Rollen und Organisationsprinzipien

entwickeln, planen, leben.

Agile Methoden

OKR.Quartalsweises Alignment vertikal und horizontal statt

Jahreszielen. Formulierung motivierender Zielzustände (3 bis 5 auf jeder

Ebene).Formulierung von Schlüsselergebnissen auf dem Weg dorthin

(max. 4).Schlüsselergebnis auf oberer Ebene = Ziel auf unterer Ebene.

Agile Methoden

Wege zu mehr Agilität

Aufgabe #4

Wege zur agilen Organisation

Neue Methoden werden in einem Bereich getestet

Verschiedene Experimente werden im Unternehmen verteilt durch-geführt

Eine neue Praxis wird flächendeckend im gesamten Unter-nehmen eingeführt

Eine parallele Einheit arbeitet in einem neuen Modus

Quelle: Laloux: Reinventing Organizations visuell, S. 142f.

Und woran

kann es scheitern?

Trans-aktionale Führung.„Tit for tat“ – Leistung und Gegenleistung

Ziele vereinbaren

Auf Einhaltung von Spielregeln achten

Gute Leistungen belohnen

Unerwünschtes sanktionieren

Führung

Trans-formationaleFührung.Fokus auf persönliches Wachstum der

Mitarbeiter

Vorbild sein und eigene Werte leben

Herausfordern und Sinn vermitteln

Zu Kreativität anregen

Workshop Agile Prozessoptimierung 63

Kontakt

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