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1 Apoyando a la educación y la revaloración de tradiciones culturales “Cuna de los valientes Guerrilleros de la “Republiqueta de Ayopaya” CCA. - Casilla 2433, Cochabamba – Bolivia. Enlace: Fabiana Albarado Cel. 72773816 Email [email protected], [email protected], independencia, Casa de la Región-CCA. Calle Colón Nro.6 Tel. 00591 4413 6471 Director meritorio: Ing. Jorge Aquino Telf. / 00591 4244909 -- Cel.72266671, Email: [email protected] Cochabamba, 05.05.2020 Liebe Freunde in Europa und anderswo ! Betreff: CORONA VIRUS ZEITEN IN BOLIVIEN, COCHABAMBA UND INDEPENDENCIA Was für Zeiten! In unserer EINEn WELT! (endlich MAL sehen wir sie als EINE WELT) Wer hätte gedacht, dass ein unsichtbares VIRUS CORONA die Menschheit aufweckt und ihr zeigt, wie stark die Kräfte der Natur sind. Die Stärksten der Welt können nichts mit ihren Waffen ausrichten, den Reichsten der Welt nützt ihr Reichtum nichts. Die armen oder wirtschaftsschwachen Menschen sperren sich selber in ihren Kreisen. Hier glauben wir, dass es ein tiefer Schrei der Mutter Erde ist, der PACHAMAMA, deren Name bedeutet: Mutter aller, seit jeher und für immer. Hoffentlich haben wir jetzt überall auf der Welt verstanden, dass wir nicht Besitzer des Planeten Erde sind, sondern nur Gäste, dass wir ihn nicht nach unserem Belieben, auf’s Geradewohl behandeln können. Hoffentlich verstehen wir es dieses Mal, dass wir unser Handeln, unsere Lebenseinstellung ändern müssen, das nächste Mal kann es zu spät sein. Wir müssen darauf achten, dass die Technik, die Wissenschaft, die Ökonomie, die Macht uns nicht zu unbarmherzigen Nutznießern und Ausbeutern der Erde macht. Wir sind Kinder der PACHAMAMA und glauben an einen Gott über allen Dingen. Das CORONA VIRUS hat uns auch hier in Bolivien sehr schwierige Zeiten beschert, noch mehr als sonst erleben wir nun die ganze Ungleichheit in der Bevölkerung. Auch ich bin jetzt schon seit 5 Wochen nur zuhause, rigorose Ausgangssperre! Es gibt keine Alternative für unsere Generation, die nun zu den Älteren gehört und für die größere Gefahr bei einer Ansteckung besteht. Außerdem hatte ich schon immer Probleme mit den Atemwegen und meiner Lunge. Das einzige, was mir bleibt, ist meine Abwehrkräfte zu stärken mit Naturmedizin wie z. B. Mentisan, Coca Zitrone usw. Es ist sehr traurig zu sehen, wie unvorbereitet unser Land ist, um dieser Pandemie zu widerstehen. Der Regierung bleiben nur sehr drastische Mittel, um Kontakte untereinander zu unterbinden und zu beschränken. Wir dürfen nur einmal in der Woche unsere Wohnung verlassen, um Lebensmittel zu kaufen, zum Arzt oder zur Bank zu gehen. Das ist für mehr als 70% der bolivianischen Bevölkerung ein schwerer Schlag und fast unmöglich zu befolgen, da sie kein geregeltes Einkommen hat und

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” Apoyando a la educación y la revaloración de tradiciones culturales “ “Cuna de los valientes Guerrilleros de la “Republiqueta de Ayopaya”

CCA. - Casilla 2433, Cochabamba – Bolivia. Enlace: Fabiana Albarado Cel. 72773816 Email [email protected], [email protected],

independencia, Casa de la Región-CCA. Calle Colón Nro.6 Tel. 00591 4413 6471

Director meritorio: Ing. Jorge Aquino Telf. / 00591 4244909 -- Cel.72266671, Email: [email protected]

Cochabamba, 05.05.2020

Liebe Freunde in Europa und anderswo !

Betreff: CORONA VIRUS ZEITEN IN BOLIVIEN, COCHABAMBA UND INDEPENDENCIA

Was für Zeiten! In unserer EINEn WELT! (endlich MAL sehen wir sie als EINE WELT)

Wer hätte gedacht, dass ein unsichtbares VIRUS CORONA die Menschheit aufweckt und ihr zeigt,

wie stark die Kräfte der Natur sind. Die Stärksten der Welt können nichts mit ihren Waffen ausrichten,

den Reichsten der Welt nützt ihr Reichtum nichts. Die armen oder wirtschaftsschwachen Menschen

sperren sich selber in ihren Kreisen. Hier glauben wir, dass es ein tiefer Schrei der Mutter Erde ist,

der PACHAMAMA, deren Name bedeutet: Mutter aller, seit jeher und für immer.

Hoffentlich haben wir jetzt überall auf der Welt verstanden, dass wir nicht Besitzer des Planeten Erde

sind, sondern nur Gäste, dass wir ihn nicht nach unserem Belieben, auf’s Geradewohl behandeln

können. Hoffentlich verstehen wir es dieses Mal, dass wir unser Handeln, unsere Lebenseinstellung

ändern müssen, das nächste Mal kann es zu spät sein.

Wir müssen darauf achten, dass die Technik, die Wissenschaft, die Ökonomie, die Macht uns nicht

zu unbarmherzigen Nutznießern und Ausbeutern der Erde macht. Wir sind Kinder der PACHAMAMA

und glauben an einen Gott über allen Dingen. Das CORONA VIRUS hat uns auch hier in Bolivien

sehr schwierige Zeiten beschert, noch mehr als sonst erleben wir nun die ganze Ungleichheit in der

Bevölkerung.

Auch ich bin jetzt schon seit 5 Wochen nur zuhause, rigorose Ausgangssperre! Es gibt keine

Alternative für unsere Generation, die nun zu den Älteren gehört und für die größere Gefahr bei einer

Ansteckung besteht. Außerdem hatte ich schon immer Probleme mit den Atemwegen und meiner

Lunge. Das einzige, was mir bleibt, ist meine Abwehrkräfte zu stärken mit Naturmedizin wie z. B.

Mentisan, Coca Zitrone usw.

Es ist sehr traurig zu sehen, wie unvorbereitet unser Land ist, um dieser Pandemie zu widerstehen.

Der Regierung bleiben nur sehr drastische Mittel, um Kontakte untereinander zu unterbinden und zu

beschränken. Wir dürfen nur einmal in der Woche unsere Wohnung verlassen, um Lebensmittel zu

kaufen, zum Arzt oder zur Bank zu gehen. Das ist für mehr als 70% der bolivianischen Bevölkerung

ein schwerer Schlag und fast unmöglich zu befolgen, da sie kein geregeltes Einkommen hat und

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quasi von der Hand in den Mund lebt.

Boliviens Krankenhäuser haben nicht genug Intensivbetten, geschweige denn Beatmungsgeräte und

wenn, dann sind nur manche Krankenhäuser in den großen Städten damit bestückt. Die

Krankenhäuser in den ländlichen Räumen können die Covid-19 Fälle überhaupt nicht behandeln.

Außerdem hat der Großteil der Landbevölkerung kein geregeltes Einkommen, geschweige denn

eine Krankenversicherung.

Die Regierung verteilt zwar einmalig etwas Geld, um Lebensmittel zu kaufen, aber die 45 Euros

(500Bs.) für eine Familie mit 5 Personen reichen nicht einmal für 2 Wochen. Außerdem kommt die

Hilfe gar nicht oder immer erst verspätet auf dem Land an.

Bolivien hat zur Zeit 1830 Infizierte in Quarantäne, davon 89 in Cochabamba. Ein weiterer Anstieg

wäre eine Katastrophe für Bolivien, denn - wie schon gesagt - ist Bolivien in keinster Weise auf so

eine Krise vorbereitet, kann eigentlich nur mit einer rigorosen Ausgangsperre reagieren, was

wiederum auf Dauer unmöglich ist. So nur bleibt nur: Verhungern oder am Virus sterben…

Trotzdem hofft die Bevölkerung, dass im Mai (10.05.20) die strenge Ausgangssperre etwas gelockert

wird und manche Arbeiten wieder möglich werden. Wir schicken Euch hiermit den Bericht mit unserer

aktuellen Fotoreportage, die schon von vielen Seiten gelobt wurde, was uns zeigt, dass wir auf dem

richtigen Weg sind.

Unser CENTRO ECOLOGICO arbeitet mit den Landschulen zusammen und möchte in Familien und

Kindern die Liebe zur Natur wecken und sie für den Schutz ihrer Umwelt begeistern und befähigen.

Wir bitten Euch, uns in einer weiteren Etappe unserer Arbeit zu unterstützen. Nach den Problemen

im November 2019, die fast zu einem Bürgerkrieg führten, und jetzt in der Pandemie Covid-19 ist es

sehr wichtig, gerade die Landbevölkerung, die schon immer mit Diskriminierung leben musste, zu

animieren und zu unterstützen. Die kleinen Institutionen wie das CCA sind wichtig gerade in solchen

schwierigen Situationen für eine gewisse Stabilität in der Region. In der Hoffnung, dass unsere

Arbeit weitergehen kann.

Fotos von mir und Menschen in Bolivien, CBBA aus guten Zeiten und CORONA-VIRUS-ZEITEN.

Laut Gesetzesverordnung durften alle, die über 60 Jahre sind, nicht ihr HAUS verlassen. Auf Grund

dessen, dass ich die einzige Rettung war, um die Fuhrarbeiten und Einkaufs- und

Transportkoodination in der Stadt machen konnte, und weil die ERLAUBNIS an ein

Eigentransportmittel gebunden ist, musste ich vom Ministerium eine Sondererlaubniss bekommen.

Ich habe Vertrauen zu GOTT, und auch meine 67 Jahre machen mich klug und streng mit mir selber,

um andere zu schützen und mich selber zu retten.

Bilder, die uns vor CORONA-VIRUS-ZEITEN zeigen: WIR WAREN ALLE FREI, UND KONNTEN

ALLES MACHEN

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FOTOS ZEIGEN DIE ZEIT vor CORONA VIRUS, ALLTAG IN BOLIVIEN

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IN COVID-19 ZEIT Schlangen vor der Bank oder Geldinstituten, wo 500 Bs Unterhaltsgeld von

Regierung erhalten werden

Gemüse Märkte auf der Strasse in jedem Stadtteil oder –viertel. Menschen, die kein Geld haben, haben Obst und Gemüse verkauft e

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Es war einmal! Als wir bedenkenlos ohne Schutzmasken gehen konnten.

Cocos Einsatz, mit 24 Jahre altem FORD, der noch fährt, aber immer mehr und mehr mit Macken. Z.B.: Vor 4 Tagen sind ein Radio-Fachmann, Coco und Helfer mit nur noch 2 Radbefestigundsschrauben nach Independencia zum Glueck heil angekommen. Beinahe ein Unfall!

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Familien haben kein Geld mehr für Mundschutz, mit eigener Kreativität machen sie es selbst.

In unserer Werkstatt im CCA werden eifrig günstige Mundschutzmasken hergestellt.

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COCO und CARLOS, ehemalige Leiter des CCA. Nach 10 Jahren gemeinsam beim Essen an einem Tisch. Cocos Haus in Virus-Zeiten im Sozialdienst, in unserem Viertel gibt es keinen infizierten Mensch!

LEBENSMITTEL-HILFE IN INDEPENDENCIA FÜR BEDÜRFTIGE FAMILIEN AUS DER LÄNDLICHEN UMGEBUNG

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Sozialküche, eine Einrichtung im CCA für den Alltag und für Essenshilfe für alte Leute in der COVID-19-Zeit

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Wir glauben an GOTT und haben die Hoffnung, dass CORONA-VIRUS-Zeiten vergehen werden

CCA-PROGRAMM UND MAßNAHMEN ZUR CORONA-VIRUS UEBERWINDUNG

1.- Lebensmittelverteilung an 110 Familien zusammen mit Franziskanerinen-Caritas, vom Sozialzentrum 70 Familien, CCA für 40 Bauern-Familien oder Facharbeiter, die Tagelöhner waren.

2.- Durch unsere Küche Essen und Malzeiten für sehr alte Leute in Independencia .

3.- Kleine Arbeiten im Einzeleinsatz, wie Pflanzen giessen, Gemüseproduktion, etc.

4.- Kleine direkte Finanzhilfe für Material für Hausfrauen, die keine Arbeit haben, Rohmaterial zB.. fürs Stricken oder Nähen.

5.- Arbeitsbeschaffung im CCA. Pullover-Herstellung im grossen Saal.

6.- SACAMBAYA – Sonderhilfe wegen Musikverbot, Hilfe für die Aufnahme neuer Lieder, 80 % der Musiker leben von Tag zu Tag.

7.- Deckung des Einkaufs von Reis, Nudeln, Oel und Seife. Mit Transport von Cochabamba bis Independencia.

8.- Fahrten zu Dörfern auserhalb von Independencia, wo Hilfsbedürftige alleinstehende Familien leben

Die HILFE bis jetzt kann uns für 2 Mal EINSATZ ausreichen. Unser Wunsch wäre es, drei Mal das zu tun.

Wir BEDANKEN UNS SEHR FÜR DIE HILFE - MUCHAS GRACIAS AMIGOS

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LETZTE NACHRICHTEN HEUTE 6 Mai 2020

In Ivirgarzama/CHAPARE ist die Hauptstraße wegen der Corona-Quarantäne

gesperrt, doch die Blockade wird jetzt von den Bewohner*innen gebrochen. Der

Vizeminister des Innern und der Polizei Javier Issa bestätigte, dass es auf der

Hauptstraße eine Sperrung gibt und erklärte, dass sie Berichte aus der Region

über die gegenwärtige Situation erhalten haben.

Die Regierung kündigt ein Gesetz an, um mehr medizinisches

Personal und Arbeiter*innen in den Krankenhäusern einzustellen.

Der Gesundheitsminister Marcelo Navajas verkündet, dass die

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Abgeordnetenkammer diese Gesetzesvorlage verabschiedet hat. Er

beteuerte zudem, dass sich Óscar Urenda angesichts der steigenden

Zahlen geschlagen gibt. Kleine Gruppen halten sich nicht an die

Restriktionen, wodurch die Zahlen steigen.

In Santa Cruz steht das Gesundheitssystem am Rande des Kollaps.

Mit 1.083 Infizierten hat Santa Cruz 60% der 1.802 bestätigten

Fälle in Bolivien. Die meisten Infizierten befinden sich in den

Städten Santa Cruz, Montero und Warnes.