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Windkraft in Baden-Württemberg

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Windkraft in Baden-Württemberg

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Vorwort

Herausforderung: Windkraft in Baden-Württemberg

Je höher, desto mehr Ertrag – Wissenswertes zur Technik

Von der Standortsuche zum Betrieb: Der Prozess bis zur fertigen Anlage

Windkraft garantiert hohe Wertschöpfung für die Region

Großes Potenzial – geringe Kosten: Die Vorteile auf einen Blick

Windkraft ja, aber… Häufige Fragen und Einwände

badenova:«Bei uns hat Windkraft Tradition»

Glossar

Adressen und weiterführende Links

Impressum

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Windfibel

Wer im Schwarzwald Windkraft nutzen möchte, muss einen Ausgleich der Interessen erreichen – auch die besondere Schönheit der Landschaft gilt es zu erhalten.

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…heißt es in einem englischen Sprichwort.

Wenn man die Energiewende will, dann nimmt die Windkraft unzweifelhaft im Energiemix eine Schlüsselposition ein. Oder anders formuliert, ohne neue Windkraftanlagen – auch in Baden-Württemberg – erreichen wir unsere Klimaziele nicht.

Die Energiewende ist eine der größten Infrastrukturverän-derungen in der Geschichte der Energiewirtschaft, und wir als badenova haben uns schon vor den Ereignissen in Fukushima vorgenommen, diese Herausforderung anzunehmen. Das heißt aber auch, dass wir die in der Vergangenheit von der Energie-wirtschaft gemachten Fehler nicht wiederholen dürfen.

«Der Pessimist klagt über den Wind, der Optimist hofft, dass der Wind sich dreht,und der Realist hisst die Segel»

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Was bedeutet das? – Die neuen Standorte im Schwarzwald und darüber hinaus erschließen wir im Konsens statt im Rechts-streit, mit Bürgern und Kommunen vor Ort und in der Region statt mit anonymen Investmentgesellschaften. Mit statt gegen Natur-, Arten- und Landschaftsschutz und mit dem Ziel höchster Wertschöpfung vor Ort. Denn: Wir haben Verantwortung für die Gestaltung der Energiewende hier bei uns. Wir können «Windenergie» richtig machen!Um Ihnen einige wesentliche Fakten rund um Windkraft im Schwarzwald oder der Schwäbischen Alb in kompakter Form an die Hand zu geben, haben wir diese Windfibel erstellt. Viele der behandelten Fragen haben Sie uns selbst gestellt, zum Beispiel als wir bei Veranstaltungen in Ihrer Gemeinde unser Engagement im Bereich Windkraft vorgestellt haben. Um Windkraft in Baden-Württemberg voranzubringen, braucht es nicht nur technisches Know-how und Expertenwissen, sondern vor allem auch hervorragende Ortskenntnisse – ob diese die bei uns vorhandene Topografie oder die Witterungsverhältnisse betreffen oder Aspekte des Natur- oder Artenschutzes, die bei uns in der Region eine besondere Rolle spielen. Eine Windanlage kann man zwar auf dem Reißbrett planen, doch ob man den Bedürfnissen gerecht wird, das erst wird die Kür neben der Pflicht bei der Umsetzung der Windstandorte zeigen.

Unser Ziel ist es – gerne auch als Partner Ihrer Kommune – die Windkraft voranzutreiben. Noch ist Baden-Württemberg mit 378 Anlagen und 486 Megawatt installierter Leistung (Ende 2011) das Schlusslicht in Deutschland. Wir haben also noch viel vor! Auch die Kommune, in der Sie wohnen, kann, sofern passende Standorte bestehen, die Vorteile der Windenergie produktiv für sich nutzen.

Packen wir es also an mit der Energiewende.Wir freuen uns, wenn wir dabei zusammenarbeiten!

Maik Wassmer, badenova-Vorstand

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Im zum Teil felsigen,

unwegsamen und waldreichen

Terrain des Schwarzwalds eine

Windkraftanlage zu errichten,

erfordert neben technischem

Know-how und Erfahrung sehr

gute Ortskenntnisse. Mögliche

Konflikte, zum Beispiel

mit dem Natur-, Arten- oder

Landschaftsschutz, müssen im

Vorfeld detailliert untersucht

und gelöst werden.

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WaldWald ist nicht gleich Wald: Im Schwarzwald oder der Schwäbischen Alb gibt es Regionen mit einzigartigen, schützens-werten Baumbeständen, aber auch viele Wälder, die wirt-schaftlich genutzt und erschlossen sind und sich deshalb eher für Windenergie eignen. Um eine Anlage zu errichten und ans Netz anzuschließen, müssen Forstwege neu angelegt, verbreitert oder Schneisen geschlagen werden. Je dichter der Wald und je höher gelegen der Standort, desto aufwändiger, schwieriger die Logistik. Statt vieler Einzelanlagen werden Anlagenkonzen-trationen angestrebt – das verringert den Flächenbedarf. Die Eingriffe in die Natur werden durch Ersatzaufforstungen und Waldumbaumaßnahmen gemindert. Liegt eine Anlage abgelegen, ist der Bau langer Kabeltrassen notwendig, was hohe Kosten verursacht und technisches Know-how erfordert. Beim Anlagen-bau müssen die im Schwarzwald vorherrschenden Luftverwir-belungen über den Baumwipfeln unbedingt beachtet werden, da sie sich unmittelbar auf den Ertrag sowie die Lebensdauer der Anlage auswirken können.

Topografie Eine steile Anfahrt, ein harter Felsuntergrund und wie beschrieben dichter Wald gestalten die Errichtung einer Windanlage in den Mittelgebirgen schwieriger und kostenintensiver als im Flachland. Oft sind ganz andere Gerätschaften und Techniken beim Anlagen-bau nötig. Schon mancher LKW blieb beim Bau auf halber Strecke stecken oder scheiterte wegen einer ungewohnten Steigung oder zu engen Kurve. Die Verhältnisse der Anfahrtswege entscheiden zum Teil auch über den Anlagentyp, der errichtet werden kann.

Herausforderung: Windkraft in Baden-Württemberg

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Windanlage auf der Holz-schlägermatte/ Schauinsland.

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WitterungsverhältnisseEis, Schnee, Dauerfrost, Wetterwechsel, Stürme: Die typischen Witterungsverhältnisse, zum Beispiel im Schwarzwald, machen den Anlagenbetrieb anspruchsvoll. Um ein Vereisen der Rotor-blätter zu verhindern ist es in hiesigen Regionen in der Regel notwendig, Enteisungsanlagen einzubauen. Damit Stürme die Windkraftanlage nicht schädigen, sind intelligente Abschalt- bzw. Sturmregelungen erforderlich. Große Schneemengen, besonders an abgelegenen Standorten in der Höhe, erfordern von den Netz wie Anlage betreuenden Technikern viel Erfahrung und hervorragende Ortskenntnisse.

NetzanbindungErtragreiche Windstandorte liegen oft abgelegen, zum Beispiel auf einem Bergrücken oder in Gipfelnähe. Um Energie zum Verbraucher zu transportieren, müssen viele Kilometer neue Leitungen gebaut werden. Dies verursacht hohe Kosten – sowohl für den Anlagenerrichter als auch den Netzbetreiber. Die Topografie, unter anderem der felsige Untergrund, sowie die Witterungsverhältnisse erschweren mitunter den Leitungsbau und die Anbindung der Anlage ans Netz.

Besonders schützenswert: Seltene Tiere wie Fledermaus, Auerhuhn und Greifvögel, die hiesigen Wälder und das Landschaftsbild.

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Landschaftsbild und TourismusWindanlagen verändern das Landschaftsbild. Der Blick, zum Beispiel auf den Schwarzwald, hat eine hohe Erholungsfunktion – für die Menschen in der Umgebung wie für Touristen. Ob Windanlagen als störend empfunden werden, hängt stark vom subjektiven Empfinden ab. In Schwarzwaldregionen mit Vor-erfahrung im Bereich Windkraft ist die Akzeptanz höher als in «unbelasteten» Gebieten (siehe Grafik Seite 26). Mit Sichtfeld-analysen und Fotosimulationen wird geprüft, wie eine Wind-anlage das Landschaftsbild beeinflusst.

ArtenschutzBei der Standortauswahl wird geprüft, ob ein erhöhtes Risiko für Vögel und Tiere besteht («artenschutzrechtliches Tötungs-verbot»). Lokale Fledermauspopulationen, insbesondere hochflie-gende Arten wie der Abendsegler, werden in Planungs- und Ge- nehmigungsverfahren besonders berücksichtigt. Tierökologische Abstandskriterien (etwa zu Brutplätzen) oder Abschaltzeiten, die jahreszeitlich, wetter- oder aktivitätsbezogen sein können, helfen negative Auswirkungen auf die Tierwelt zu begrenzen. Werden Fortpflanzungs- oder Ruhestätten gestört, werden Ausgleichs-maßnahmen vorgenommen. Zu den Arten, die besonderen Schutz genießen, gehören Rotmilan, Auerhuhn, Störche und Fledermäuse.

Umwelt- und NaturschutzBeim Bau sind jeweils die Umweltauswirkungen im Rahmen einer «Umweltverträglichkeitsprüfung» (UVP) zu untersuchen. Geneh-migungen gibt es oft in Verbindung mit Auflagen und Verpflich-tungen. Letzteres sind betriebsbegleitende Monitorings. Abhängig vom Ergebnis der UVP ist ggf. auch ein Raumordnungsverfahren erforderlich. Der Naturschutzbund (NABU) und der Bund für Um-welt und Naturschutz Deutschland (BUND) begrüßen, dass Baden-Württemberg verstärkt in Windkraft investiert, fordern jedoch einen möglichst umweltverträglichen Ausbau sowie die Einrich-tung von Windkraftfonds durch die Betreiber: Durch sie soll Geld für zusätzliche vorsorgende Naturschutzmaßnahmen gesammelt werden. badenova unterstützt diese Idee und plant, einen Natur- und Artenschutzfonds einzurichten (siehe Seite 33).

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siehe auch:www.nabu.dewww.bund.de

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Wie funktioniert eigentlich

Windkraft? Wie errechnet man

Ertrag und Rentabilität?

Und wie bringt man eine

Neuanlage sicher ans Stromnetz?

Hier einige grundlegende

Fakten im Überblick.

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Je höher, desto mehr Ertrag – Wissenswertes zur Technik

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Windanlage in St. Peter im Bau.

Funktionsweise und AufbauEin Turm aus Beton oder Stahl trägt Maschinengondel und Rotorenblätter. Er muss enorme statische Belastungen aushalten und die wechselnden Windkräfte auffangen. Meist werden dreiflügelige, horizontal gelagerte Rotoren verwendet. Sie bestehen aus glas- bzw. kohlefaserverstärkten Kunststoffen. Das Profil der Blätter nutzt das gleiche Auftriebsprinzip wie die Tragflächen beim Flugzeug: An der Unterseite erzeugt die vorbeiströmende Luft einen Unterdruck, an der Oberseite gibt es einen Sog. Beide Kräfte versetzen den Rotor in eine Vor-wärtsbewegung. Die Gondel ist drehbar, da sie entsprechend der Windrichtung nachgeführt werden muss.

Aufbau eines Windrades:

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Rotorblatt

Rotornabe

Rotorblatt

Ringgenerator

Maschinenträger

Azimutantrieb

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Energieertrag und WirtschaftlichkeitOhne eine Windhöffigkeit von wenigstens 5 m/s und darüber hinaus ist nach heutigem Stand der Technik eine Windkraft-anlage nicht rentabel. Gute bis sehr gute Erträge ergeben sich bei >6 m/s. Darauf sollte man sich konzentrieren und diese Standorte erschließen. Des Weiteren ist die Nabenhöhe, bedingt durch die starken Luftverwirbelungen im Schwarzwald, von beachtlicher Bedeu-tung. Als Faustregel gilt: Mit zunehmender Nabenhöhe steigt die Wirtschaftlichkeit – jeder Meter Turmhöhe bedeutet bis zu ein Prozent mehr Ertrag. Durch moderne Anlagentechnik, große Nabenhöhen und Rotorendurchmesser werden im Südwesten gute Erträge erwirtschaftet. Auch Faktoren wie Materialkosten, Nähe zum Leitungsnetz, Pachtkosten und Zinsniveau beeinflussen die Wirtschaftlichkeit einer Anlage.

EEG-VergütungDie Anfangsvergütung für Windkraftanlagen an Land beträgt 2012 8,93 Cent/kWh. Die Förderung ist degressiv, das heißt sie nimmt Jahr für Jahr weiter ab.

EffizienzSeit den 90er Jahren ist der Preis von Windanlagen pro Megawatt Leistung um über 30 Prozent gesunken. Gleichzeitig sank die Einspeisevergütung. Neue Anlagen haben bezüglich Schall- und Lichtemissionen deutlich bessere Werte als Altanlagen.

_ 10 Cent

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Einspeisevergütung für Windenergie an Land (1.1.2012)

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Faustregel: Mit zunehmender Naben-höhe steigen die Volllast-

stunden – jeder Meter Turmhöhe bedeutet bis zu

ein Prozent mehr Ertrag.

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2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

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Netzanbindung und -anforderungenBevor eine Windkraftanlage an ein Mittel- oder Hochspannungs-netz angeschlossen wird, muss gesichert sein, dass diese über ausreichende Übertragungskapazitäten verfügt. Gegebenenfalls müssen die Netzkapazitäten (zum Beispiel durch den Bau neuer Anlagen oder Leitungen) erhöht oder optimiert werden. Die Energielieferung einer Windanlage erfolgt nicht wie das Einschal-ten mit einem Lichtschalter, sondern gleitend. Jede Anlage er-mittelt die für ihren Standort optimale Windausbeute und regelt sich autark danach aus. Wenn jedoch der Wind zu stark weht, wird die Leistung durch moderne Regelungstechnik langsam herabgeregelt. Dies gewährleistet eine den Windverhältnissen optimal angepasste Windausbeute. Im Zuge der Zunahme der EEG-Einspeisungen ist zur Sicherstellung der Netzstabilität ein sogenanntes Einspeisemanagement erforderlich (§11 EEG). Bei Gefahr einer Netzüberlastung muss die Einspeiseleistung reduziert werden und dennoch die größtmögliche verbleibende Strom-menge aus Erneuerbaren Energien aufgenommen werden. §12 des EEG («Härtefallregelung») gewährleistet im Falle einer Einspeisereduzierung durch den Netzbetreiber den Anspruch auf entgangene Einnahmen für den Zeitraum der reduzierten Einspeisung.

Betrieb, Wartung, Instandhaltung und ÜberwachungBeim Betrieb einer Anlage ist zwischen dem technischen und dem kaufmännischen Betrieb zu unterscheiden. Zum kauf-männischen Betrieb gehören die Verwaltung, das Controlling, die Finanzbuchhaltung, das Management der Verträge sowie die Vermarktung des Stroms. Der technische Betrieb stellt sicher, dass die Anlage optimal läuft. Neben einer kontinuierlichen Fernüberwachung sind regelmäßige Vor-Ort-Inspektionen not-wendig. Kaufmännische und technische Betriebsführung arbeiten Hand in Hand, um einen guten Service sowie einen guten Ertrag über die 20-jährige Laufzeit zu gewährleisten.

Bau neuer Netze zur Anbindung der Windanlage auf dem Rosskopf.

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Von der Standortsuche zum Betrieb: Der Prozess bis zur fertigen Anlage

Eine Anlage zu planen, zu bauen und technisch in Betrieb zu

nehmen ist ein komplexer und oftmals langwieriger Prozess: Nur mit

professionellen Partnern und dem Rückhalt der Menschen vor Ort

kann der Ausbau der Windkraft in Baden-Württemberg vorankommen.

Besteht Konsens bezüglich eines Standortes und hat ihn die Kommune

im Rahmen der Flächennutzung ausgewiesen, geht es an die

konkrete Planung. Welche Schritte sind notwendig, bis eine Anlage

in Betrieb ist? Hier einige wichtige Aufgabenpakete:

Beratung> Partizipation und Information: Zu einer professionellen Entwicklung gehört es, dass im kompletten Prozess, von der Planung über die Bauphase bis zum Betrieb, die Bürger offen und transparent über das Vorhaben auf dem Laufenden gehalten werden. Aktive Bürgerpartizipation statt Planung im «stillen Kämmerlein».

Prüfung und Planung> Windhöffigkeit: Experten prüfen, ob ein Standort die nötige Windhöffigkeit aufweist. Neben Daten aus dem Windatlas Baden-Württemberg liefern Vor-Ort-Messungen wichtige Erkenntnisse. Besonders die Windhöffigkeit ist für den Ertrag einer Anlage entscheidend (siehe auch Seite 10 oben).> Natur-, Arten-, Imissionsschutz: Einen wirtschaftlich interes- santen Windstandort zu haben bedeutet nicht automatisch, dass ein Projekt verwirklicht werden kann. Die Belange des Natur-, Arten- und Imissionsschutzes müssen detailliert geprüft und berücksichtigt werden. Aspekte wie Schall (Lärm) und Schattenwurf gilt es genauestens zu untersuchen.

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Beratung

Planung

Entwicklung

Finanzierung

Bau

Betrieb

Partizipation, Information

Der Weg zur fertigen Anlage

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regiowind-Anlage im Bau(2006)

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> Technik: Es wird unter anderem geklärt, wie viele und welche Anlagen errichtet werden sollen und welche Nennleistung sie haben. Netztechnische Fragen, etwa wo ein geeigneter Einspeisepunkt ist, müssen ebenfalls geklärt werden. Vorge- schriebene Abstände (zu Bebauungen in der Nähe usw.) sind in die Planung einzubeziehen.

Entwicklung > Standortfestlegung: Ergeben die Standortprüfungen ein positives Ergebnis, steht einer Partnerschaft zwischen dem Eigentümer des Standortes und dem zukünftigen Betreiber nichts mehr im Wege. Sie unterzeichnen einen Pachtvertrag, die «Flächensicherung». > Genehmigung: Nach einer intensiven Detailplanung wird bei der zuständigen Behörde der Antrag auf Immissionsschutz- rechtliche Genehmigung (BlmSchG) gestellt.

Finanzierung > Bürgerbeteiligung: Investitionen in Windkraft bedeuten Milli- onenausgaben – daher ist eine solide Finanzierbarkeit zwingend notwendig. badenova möchte in Zukunft in einer neuen Partnerschaft mit den Bürgern selbst Eigenkapital für die Inves- titionen aufbringen.

Realisierung, Umsetzung, Bau und Inbetriebnahme > Bau: Wenn alle Genehmigungen erteilt sind, beginnen die Bauarbeiten, die zwischen drei und sechs Monaten dauern. Die Verlegung der Kabel gehört ebenso dazu wie der Anschluss ans Stromnetz oder gegebenenfalls der Bau eines Umspannwerkes.

BetriebRund 25 Jahre liefert die Windanlage sauberen Strom. Dann kann es unter Umständen wirtschaftlich sinnvoll sein, den Rückbau zu veranlassen und «Repowering» anzustreben. Repowering

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Beeindruckende Größe: Szenen beim Bau der Anlagen auf dem Roßkopf.

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200 m 116 m ca. 22 m

bedeutet die Ersetzung einer Altanlage gegen eine Neuanlage, die wesentlich leistungsfähiger ist und mehr Ertrag liefert.

Genehmigungsverfahren in Baden-WürttembergDie Novelle des Landesplanungsgesetzes soll dem zügigen Ausbau der Windenergie den Weg ebnen. Durch den neuen «Windenergie-erlass» wird sichergestellt, dass eingereichte Anträge für Neuanla-gen schneller bearbeitet werden. Auch bezüglich der benötigten Unterlagen und Gutachten herrscht ab sofort mehr Transparenz und Klarheit. Das neue Landesplanungsgesetz, das zum 1.1.2013 in Kraft tritt, sieht vor, dass die Regionalverbände nur noch Gebiete ausweisen, in denen Windkraft zulässig sind (sie legen keine «Ausschlussgebiete» mehr fest, wie dies zuvor der Fall war). «Windkraft wird künftig grundsätzlich erlaubt sein und nicht grundsätzlich verboten», so Ministerpräsident Winfried Kretsch-mann. Flächen, auf denen Windkraft weiterhin tabu ist, wird es nach wie vor geben. Auch die Abstandskriterien, so genannte «planerische Vorsorgeabstände», gelten nach wie vor – zum Beispiel 200 Meter zu Naturschutzgebieten, Nationalparks, Biosphärengebieten, nationalen Naturmonumenten und Bann-/Schonwäldern sowie 700 Meter zu Wohngebieten. Um das im Koalitionsvertrag von Grün-Rot formulierte Ziel zu erreichen, bis 2020 den Anteil der Windenergie auf 10 Prozent zu erhöhen, ist eine Verzehnfachung der bisherigen Leistung von 486 Megawatt auf 4.500 Megawatt nötig.

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_ 200 m

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_ 100 m

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_ 0 m

Größenverhältnis einer Windanlage

Derzeit größte Windkraft-

anlage mit 7,5 Megawatt

Freiburger Münster«Unserer lieben Frau»

Mehrfamilienhaus,4 Etagen

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Region und Gemeinden profitieren Je mehr Bürger sich direkt mit ihrem Ersparten an einem nahe gelegenen Windprojekt beteiligen und als «Windmüller» attraktive Erträge erhalten, desto größer die lokale Akzeptanz. Unter qualifizierten Bewerbern, die eine Windanlage errichten möchten, ist – so fordert es die Landesregierung für ihre eigenen Grundstücke – jenen Angeboten Vorrang einzuräumen, die zur regionalen und kommunalen Wertschöpfung beitragen und Bürger einbeziehen. Dafür gibt es verschiedene Modelle, zum Beispiel lokale oder regional vernetzte Bürgergenossenschaften. Ein weiteres Modell sind Beteiligungsgesellschaften, die meist als GmbH & Co. KG organisiert sind. badenova und die Ökostrom-gruppe Freiburg betreiben sie seit Jahren: Bürgerbeteiligungs-projekte wie zuletzt «regiomix2030» und «regiosonne kompas» waren in Windeseile gezeichnet (Seite 29 ff.).

PartizipationBürgerbeteiligungsmodelle müssen den Bedürfnissen der Zeit Rechung tragen. Daher bietet badenova in Kürze ein neues Bürger-beteiligungsmodell an (siehe Seite 32–33).

Windkraft garantiert hohe Wertschöpfung für die Region

Windenergie bringt nicht nur ökologische, sondern auch

ökonomische Vorteile mit sich. Sie kann vor Ort für eine hohe

regionale Wertschöpfung sorgen, so dass Kommune und

Bürger gleichermaßen profitieren. Am Besten ist dies mit einem

regionalen Partner zu erreichen: Er kennt die Bedürfnisse der

Menschen vor Ort und ist an langfristigen Lösungen interessiert.

Die Verantwortung endet nicht mit dem abgeschlossenen

Projekt, sondern ist auf Dauer angelegt.

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Vielfältige kommunale WertschöpfungAuch wenn die eigentliche Windanlage oftmals von einem entfernt ansässigen Hersteller stammt, so bieten Fundamentbau, Bau bzw. Rückbau von Zuwegen, Netzanbindung, der langjährige Betrieb und sonstige Dienstleistungen viele Möglichkeiten der Wertschöpfung vor Ort. Profitieren können: Der örtliche Tief-, Straßen-, Wegebau, örtliche Maschinen- und Baustofflieferanten, regionale Banken, Planungsbüros u. a. Die Aufträge helfen, in der Region Arbeitsplätze zu sichern bzw. aus- oder aufzubauen. Die Kommune selbst profitiert direkt über die Gewerbesteuer- zahlungen der Unternehmen und anteilig an der Einkommens-steuer der Arbeitnehmer. Beispielhaft die durch eine Windanlage mit zwei Megawatt Leistung generierte kommunale Wertschöp-fung über einen Anlagenbetrieb von zwanzig Jahren:

Pacht und GewerbesteuerFür Kommunen oder private Grundstückseigentümer ist die Verpachtung von Standorten ein attraktives Geschäft. Die jähr-liche Pacht richtet sich nach dem Anlagenertrag. Die Standort-kommune freut sich über die Gewerbesteuerzahlungen. Nach §29 Abs. 1 des Gewerbesteuergesetzes (GewStG) stehen dieser 70 Prozent zu, der Kommune, in der der Anlagenbetreiber ansässig ist, 30 Prozent. §33 Abs. 2 ermöglicht einen anderen Verteilungsschlüssel zugunsten der Standortkommune. badenova strebt ein Modell an, in dem der Verteilungsschlüssel zugunsten der Standortkommune verändert wird, damit auch dieser Beitrag in der direkten Umgebung der Anlage verbleibt.

> Windkraft onshore

Tausend Euro pro Anlage 0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500

Gewinne

Steuern an Kommunen

2.241.000 €

Einkommen durch Beschäftigung

Kommunale Wertschöpfung einer Beispiel-Anlage (2 Megawatt)

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20 Jahre Anlagenbetrieb

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Stabile und langfristige EigentumsverhältnisseFür viele Bürger ist es wichtig, dass eine Windanlage auf dem eigenen Hausberg im Besitz eines regionalen Akteurs ist und nicht in Händen eines nationalen oder internationalen Großinvestors. Dem regionalen Unternehmen wird eher zugetraut, dass es sich der Region verbunden fühlt, die Bedenken der Menschen ernst nimmt und statt einer kurzfristigen Rendite (zum Beispiel aus dem anschließenden Verkauf der Anlage an Dritte) eine langfristige und nachhaltige Entwicklung anstrebt.

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Pacht

Gewerbesteuer

Realisierung Windanlage durch auswärtigen Investor

Gemeinde Bank

Investor

Gemeinde und badenova

Realisierung Windanlage durch Kommune und badenova

Beteiligungen

Fremdkapital

Gewinn

Gewerbesteuer

Pacht

Zins und Tilgung

Eigenkapital

Zins und Tilgung

Fremdkapital

Eigenkapital

Gewinn

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Großes Potenzial – geringe Kosten: Die Vorteile auf einen Blick

Um in Baden-Württemberg die Energiewende

zu erreichen, müssen die hiesigen Potenziale der Windenergie

«angezapft» werden. Hier auf einen Blick die Vorteile

dieser erneuerbaren Energieform:

Großes PotenzialOhne den Ausbau der Windkraft ist die globale Klimaerwärmung nicht aufzuhalten. Mit einem Strommixanteil von über acht Pro-zent produziert Windenergie an Land fast die Hälfte des gesamten erneuerbaren Stroms in Deutschland. Fossile Energien werden stetig knapper und teurer, Windenergie ist dagegen unabhängig von der Entwicklung der Rohstoffpreise.

Hervorragende Öko-BilanzDurch den «Treibstoff» Wind werden, anders als bei konven-tionellen Kraftwerken, keine endlichen Ressourcen verbraucht. Abfall oder gefährliche Stoffe sind kein Thema. Auch die geringe energetische Amortisation einer Onshore-Anlage (drei Monate bis ein Jahr) belegt die vorbildliche Öko-Bilanz.

JobmotorÜber 100.000 Menschen arbeiteten 2009 in der Windbranche, für 2030 gehen Schätzungen sogar von 160.000 Beschäftigten aus – nicht zu vergessen die über 300 Zulieferbetriebe in Baden-Württemberg, die vom Windkraftboom profitieren. Auch wegen der Windkraft ist Deutschland eine starke Exportnation.

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Rückbau garantiertDer vollständige Rückbau der Windanlage ist bereits Teil der Baugenehmigung und wird schon bei der Finanzierung eingeplant. Moderne Anlagen lassen sich fast vollständig recyceln.

Vorteile für Kommune und BürgerHohe regionale Wertschöpfung und die Möglichkeit für Bürger, sich gewinnbringend an der Energiewende zu beteiligen. Dies ist jedoch nur mit einem regionalen Partner verlässlich und dauerhaft leistbar (siehe hierzu Seite 1 –19).

Geringe externe KostenWas die «externen Kosten», das heißt die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Energiegewinnung betrifft, steht Windkraft auf einem Spitzenplatz – noch vor Laufwasser- und Solarkraftwerken.

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> Wind onshore

> Wind offshore

> Laufwasser

> Photovoltaik 2030

> Photovoltaik heute

> Erdgas GuD 57%

> Steinkohle GuD 48%

> Steinkohle DK 43%

> Braunkohle GuD 48%

> Braunkohle DK 40%

Cent/kWh

GuD: Gas- und Dampfkraftwerk, DK: Dampfkraftwerk

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Treibhauseffekt (70,00 €/t CO2)Luftschadstoffe

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Externe (volkswirtschaftliche) Kosten der Stromerzeugung

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In Diskussionen rund um die Windenergienutzung

in Baden-Württemberg tauchen oftmals die immer gleichen

Fragen und Kritikpunkte auf. Deshalb hier in kompakter

Form einige Antworten.

«Schattenwurf, Flugsicherungsbefeuerung und Disko-Effekt stören angrenzende Bewohner.» Die von Wetter, Wind und Sonnenstand abhängigen Schatten-würfe der rotierenden Flügel können als störend empfunden werden – zum Beispiel wenn die Schlagschatten auf die Fenster eines Hauses fallen. Nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz darf die Schattenwurfdauer täglich nicht mehr als 30 Minuten betragen beziehungsweise länger als 30 Stunden im Jahr. Bei Überschreitungen kommt eine Abschaltautomatik zum Tragen. Um die optische Wirkung der Flugsicherungsbefeuerung zu mindern, gibt es heute verschiedenste technische Möglichkeiten (unter anderem wird durch Sichtweitenmessgeräte die Licht-stärke bis zur Wirkung einer 10-Watt-Glühbirne reduziert). Auch radargestützte Systeme sind in der Entwicklung. Der «Disko-Effekt» spielt heute keine Rolle mehr: Die Rotorblätter werden schon lange mit matten Farben gestrichen, die keine reflektierende Wirkung mehr haben.

«Windräder vertreiben und töten Vögel.» Durch eine vernünftige Standortwahl können die Probleme für die Vogelwelt größtenteils entschärft werden. In bedeutenden Vogelbrut-, Vogelzug- bzw. Rastgebieten werden Windanlagen nur

Windkraft ja, aber… Häufige Fragen und Einwände

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mit strengen Auflagen genehmigt bzw. bereits bei der Planung als «nicht geeignet» eingestuft. Geht von einer Anlage eine potenzielle Gefährdung für Tiere, zum Beispiel Fledermäuse, aus werden gezielt Abschaltungen vorgenommen. Schädigungen der Biologischen Vielfalt sind, so das Selbstverständnis der bade-nova, auf alle Fälle zu vermeiden und würden mittelfristig auch zu einem Akzeptanzverlust der Windkraft führen. Dass sich Wind-kraftnutzung und Natur- und Artenschutz aber nicht ausschließen müssen, haben die Verbände BUND und NABU in ihrer Grundsatz-erklärung zum Windkraftausbau in Baden-Württemberg dar-gelegt. badenova hat es sich zur Aufgabe gemacht, beim Ausbau der Windkraft die Eingriffe so gering wie möglich zu halten, deshalb erstellt sie ein Nachhaltigkeitskonzept (siehe Seite 33).

«Windräder verspargeln die Landschaft und verschandeln sie.» Windanlagen sind sichtbare Zeichen des Klimaschutzes und des ökologischen Fortschritts. Auch die hiesige Region wurde immer wieder neu vom Menschen gestaltet: Ansiedlungen, Industrie, Landwirtschaft sowie die dafür nötige Infrastruktur haben sie oft verändert. Wenn besonders naturnahe und außergewöhnlich schöne Standorte frei von Windkraft bleiben, wird das Land-schaftsbild nicht beeinträchtigt.

Wichtig bei der Diskussion ist, dass Windkraftbefürworter und Windkraftgegner in einen Dialog treten und offen für die Argumente des anderen sind. Frühe Einblicke in die Planungen,

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vor Ort-Termine sowie Besuche von bereits realisierten Wind-anlagen helfen, Bedenken abzubauen. Mancher Kritiker steht dem Projekt wohlwollender gegenüber, wenn er die Details kennengelernt hat.

«Windräder verursachen Lärmbelästigung.» Moderne Windanlagen produzieren weit weniger Geräusche als ihre Vorgänger. Sie sind besser schallgedämmt und besitzen schalltechnisch optimierte Rotorblattformen. Ist ein Standort vernünftig ausgewählt und werden die gesetzlich vorgeschrie-benen Mindestabstände zur Wohnbebauung eingehalten, geht von Windanlagen keine Lärmbelästigung aus.

«Windräder vertreiben die Touristen, die wegen der unverbauten Landschaft in den Schwarzwald kommen.» Die Erfahrungen von Kommunen, in denen es Tourismus und Windkraftanlagen gibt, widerlegen dies. Die Gemeinde Freiamt beispielsweise produziert mehr Energie, als sie selbst verbrauchen kann – unter anderem dank fünf Windanlagen.

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Hierzu Hannelore Reinbold-Mench,Bürgermeisterin von Freiamt: «Die Touristen kommen in den Schwarzwald, weil sie die Land-schaft, die sportlichen und kulinarischen Angebote, die Wellness-angebote und die Freundlichkeit der Menschen schätzen. Wind-räder gehören in Freiamt zu diesem Landschaftsbild und sind oft Ziel von Wanderungen. Die Übernachtungszahlen in Freiamt belegen, dass es keinen Rückgang wegen der Windkraft gibt.»Dennoch darf man den Einfluss von Windkraftanlagen auf das Landschaftsbild nicht verharmlosen. Die Herausforderung liegt darin, ein ausgewogenes Maß zu finden.

Um einen ausgewogenen Zubau der Windkraft zu erreichen und den Flächenverbrauch so gering wie möglich zu halten, ist ein interkommunaler Ansatz notwendig: Das heißt, die Kommunen in der Region entscheiden gemeinsam, welche Standorte unter Abwägung des Für und Wider realisiert werden sollen und welche nicht. Statt vieler Einzelanlagen helfen Anlagenkonzentrationen, den Flächenverbrauch gering zu halten.

Akzeptanz von Stromerzeugungsanlagen im Landschaftsbild

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> Erneuerbare Energien-Anlagen (allg.)

> Solarpark

> Windenergieanlagen

> Biomasseanlagen

> Gaskraftwerk

> Kohlekraftwerk

> Atomkraftwerk

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badenova: «Bei uns hat Windkraft Tradition»

13 Windanlagen mit insgesamt 25,45 Megawatt Leistung

hat badenova bereits erfolgreich errichtet: Im Raum Freiburg auf

dem Rosskopf und der Holzschlägermatte, im Schwarzwald in

St. Peter und Hornberg sowie in Seelbach im Ortenaukreis.

Dass es bald einige mehr sind, ist erklärtes Ziel des regionalen

Energie- und Umweltdienstleisters.

In Summe produzieren die 13 Anlagen, die badenova und die Ökostromgruppe Freiburg mit dem Gemeinschaftsunternehmen regiowind GmbH errichtet haben, rund 33 Millionen kWh Strom pro Jahr. Der Gewinn fürs Klima: 20.000 t CO2 weniger pro Jahr. Etwa 1.000 Bürger sind an den regiowind-Projekten beteiligt. Kaum am Start waren die Kommanditanteile der vier Bürger-beteiligungsprojekte auch schon gezeichnet und es hieß «aus-verkauft». Für badenova-Vorstand Maik Wassmer ein Beleg dafür, dass Bürger ihren Beitrag zur Energiewende leisten wollen. Bereits ab 1.500 Euro konnte man sich beteiligen. Die Erträge, die die Kommanditisten jährlich erhalten, variieren naturgemäß von Jahr zu Jahr, je nachdem, wie stark das Windjahr war. Die beiden Windräder auf dem Pilfer bei Hornberg sind Teil des Bürgerbetei-ligungsprojektes «regiomix 2030». Das Besondere daran: Erstmals wurden Solar-, Wasserkraft- und Windanlagen in einem Vorhaben gebündelt – deshalb auch der Name «regiomix». Den größten Strombeitrag liefert jedoch eindeutig die Windkraft. Wie sich die Winderträge der regiowind-Anlagen entwickelt haben, findet man auf www.regiowind.de.

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siehe auch:www.regiowind.de

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Dass die Errichtung von Windanlagen im Schwarzwald mit-unter eine große Herausforderung darstellt, haben badenova und Ökostromgruppe beim Bau ihrer 13 Anlagen erfahren: Zum Beispiel war bei einigen Standorten das Material nur zum Einsatz-ort zu bringen, indem von einem Groß-LKW auf kleinere umge-laden wurde. Beim Bau der Windräder auf dem Roßkopf flogen Hubschrauber große Teile des Materials ein. Bei der Einweihung der Windanlage in St. Peter im Winter 2010 blockierten große Schneemassen die Zuwege.

Auch jenseits der Grenzen aktivNeben dem regionalen Engagement fördert badenova auch jenseits der Landesgrenzen die Windenergie. Zusammen mit den Industriellen Werken Basel (IWB) und der Theolia S. A., einem

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Seelbach 20052 x 1,5 MW115 Kommanditisten

13 Windanlagenrund 24 MW Leistung

St. Peter 2006–20102 x 2 MW + 1 x 2,3 MW 144 Kommanditisten

Freiburg 20036 x 1,8 MW 521 Kommanditisten

Hornberg 20092 x 2 MW188 Kommanditisten

Trotz Schnee und Eis: Spatenstich für die Wind-anlage in St. Peter 2006.

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Windprojektentwickler aus Frankreich, ist badenova einer tri-nationalen Kooperationsgemeinschaft zum Aufbau von Erzeu-gungskapazitäten für Windkraft «onshore» in Deutschland, Frankreich und Italien beigetreten. Die gemeinsam gegründete «THEOLIA Utilities Investment Company» (TUIC) peilt mittelfristig eine Gesamterzeugungskapazität von 150 bis 200 Megawatt an. Das entspricht Investitionen von rund 300 Millionen Euro in Onshore-Windkraft. Nach dem ersten im Bau befindlichen Onshore-Projekt in Nordfrankreich, das Ende 2012 erstmals Strom einspeisen soll, wurde im Juli 2012 ein bereits bestehender Windpark in der Region Beauce erworben. Die geplanten regio-nalen Projekte profitieren von den Erfahrungen, die badenova auch international sammelt.

Forschung großgeschriebenNeben konkreten Projekten, ob regional oder international, engagiert sich badenova auch über den Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz für das Ausloten neuer Möglichkeiten im Bereich Windkraft. Aktuell wird in Lörrach das Potenzial für Kleinwindanlagen im Stadtgebiet erforscht. Wie Solaranlagen können Kleinwindanlagen dazu beitragen, dezentral Strom zu erzeugen.

badenova als Unterstützer und Berater der Kommunen2020 soll der Anteil der Windenergie am Energieverbrauch in Baden-Württemberg zehn Prozent betragen, aktuell liegt er beilediglich einem Prozent. Den Kommunen kommt eine tragende Rolle zu, soll der Ausbau wie geplant gelingen. Die Mehrheit der Städte und Gemeinden ist bereits mit Engagement dabei, ihre Windpotenziale auszuloten. Viele von ihnen lassen sich von badenova beraten, unter anderem beim Thema Änderung von Flächennutzungsplänen (FNP). Auch die Energiemasterpläne sowie die Potenzialstudien, die badenova für Kommunen entwickelt, liefern wichtige Erkenntnisse für kommunale Entscheidungen. Bei der Abwicklung der Anpassung der Flächennutzungspläne sind sowohl Projektsteuerungsaufgaben erforderlich als auch

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siehe auch:www.badenova.de/

Innovationsfonds

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Arbeiten Dritter, die technische und administrative Aufgaben übernehmen. Für Kommunen entsteht ein erheblicher Aufwand, der mit einem erfahrenen Partner an der Seite besser zu bewäl-tigen ist.

badenova gründet WindgesellschaftAktuell ist badenova dabei, gemeinsam mit Partnern, ein neues Unternehmen zu gründen, um ihre Windprojekte mit noch mehr Nachdruck verfolgen zu können. Hier einige wesentliche Kriterien, die badenova bei ihren Ausbaubemühungen für wichtig hält:

> Kommunalübergreifender Ansatz Ein breiter Konsens sowie ein Ausgleich der Interessen sind nötig, damit der Ausbau allgemein akzeptiert, unterstützt und von vielen Kräften vorangetrieben wird. Eine Mehrzahl der guten Windstandorte liegt an Gemarkungsgrenzen, deshalb ist ein kommunalübergreifender Ansatz notwendig. Dahinter steckt die Überzeugung, dass der flächendeckende Ausbau der Windkraft nur gelingen kann, wenn keine «Kirchturm-Denke» vorherrscht und nicht einseitig Interessen verfolgt werden.

> Bürgernah An jedem Standort, in den badenova investiert und den sie entwickelt, werden Bürger beteiligt. Diejenigen Bürger, die im Einflussbereich der Windanlage wohnen, erhalten zuerst die Möglichkeit sich zu beteiligen, das heißt, sie sind privilegiert zeichnungsberechtigt. badenova informiert offen und trans- parent über ihre Vorhaben, Pläne und Projekte, das ist ihr Selbstverständnis.

Bau der Anlagen auf dem Roßkopf im Jahr 2003.

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> Nachhaltigkeit Die Umsetzung muss ausgewogen unter Berücksichtigung von Natur-, Arten- und Landschaftsschutzinteressen erfolgen. Deshalb arbeitet badenova eng mit Umweltverbänden zusammen. Wie beim Engagement im Bereich Biogas legt badenova einen besonderen Fokus auf die Nachhaltigkeit: Deshalb wird auch für den weiteren Ausbau der Windkraft ein Nachhaltigkeitskonzept entwickelt. Für alle Projekte der neuen badenova-Windgesellschaft wird es konkrete und bindende Handlungsvorgaben geben. Darüber hinaus plant badenova, einen Natur- und Artenschutzfonds einzurichten. Dessen Ziel soll sein, die durch die Nutzung der Windkraft hervorgerufenen Störungen und Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren.

> Portfolio-Effekt Eine weitere Besonderheit beim neuen badenova-Windmodell ist die breite Risikostreuung durch den «Portfolioeffekt». Die Bürger beteiligen sich gleich an mehreren Standorten, das Risiko ist also breiter gestreut, als wenn man lediglich an einer Wind- anlage Anteile besäße. Der eher mäßige Jahresertrag eines Standortes kann durch die guten Erträge anderer Standorte wettgemacht werden. Dadurch ist es badenova möglich, eine garantierte Basisverzinsung zu gewähren. Der Kern des Modells ist ein «Mehr» an Sicherheit für die beteiligten Bürger. Neben der Garantieverzinsung werden windabhängige Ertragsprämien festgelegt.

> Lokale Wertschöpfung Für die rein kommunale und lokal eng vernetzte badenova ist es wichtig, dass das eigene Engagement im Bereich Windkraft zur lokalen Wertschöpfung beiträgt und die hiesige Wirtschaft stärkt (siehe Seite 16ff.).

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Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Das EEG setzt in Deutschland seit 2000 die Rahmenbedingungen für den Ausbau Erneuerbarer Energien. Es leistet einen Beitrag zum Klimaschutz und dient der Markteinführung Erneuerbarer Energien sowie der Erreichung von deutschen sowie europäischen Zielvorgaben für den Anteil der Erneuerbaren am Stromverbrauch. Anlagenbetreiber erhalten garan-tierte Abnahmepreise für erzeugten Strom. Die Förderung ist degressiv aufgebaut, um Anreize zur Effizienz-steigerung und Kostensenkung zu schaffen. Die Vergütungssummen werden auf alle Stromverbraucher umgelegt. (siehe Seite 10 «EEG-Vergütung» und Grafik)

Installierte Leistung Sie kennzeichnet die maximale elektrische Leistung eines Kraft-werks. Bei kleineren Anlagen wird sie in Kilowatt (kW), sonst in Megawatt (MW) oder Gigawatt (GW) angegeben. Ein Megawatt sind 1.000 kW, ein Gigawatt 1.000 MW.

Onshore – Offshore Onshore bezeichnet die Strom-erzeugung von Windenergie an Land, Offshore die auf dem Meer.

RepoweringErsatz älterer Anlagen zur Strom-erzeugung durch neue, leistungs-fähigere am selben Standort. (siehe Seite 14 «Betrieb»)

Standortanalyse WindkraftDie lokalen Rahmenbedingen am Standort werden auf ihre Eignung hinsichtlich Windenergienutzung analysiert. Untersucht werden u. a. Infrastruktur (Erreichbarkeit über Straßen, Wege), Abstände zu be- nachbarten Gebieten (gesetzliche Vorgaben müssen beachtet werden), Möglichkeiten der Netzanbindung, Netzauslastung, Fundamentierung der Anlage etc. Detaillierte Erkennt-nisse über die Windverhältnisse werden eingeholt. (siehe Seite 10, Seite 12).

WirtschaftlichkeitVerhältnis von Aufwand und Ertrag, ein Maß der Rentabilität. Entscheidet darüber, ob sich ein Produkt für den Investor rechnet.

Glossar

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Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württembergwww.um.baden-wuerttemberg.de (Landesplanungsgesetz, Windenergieerlass und Windatlas Baden-Württemberg stehen zum Download bereit, Windatlas auch unter www.windatlas-bw.de)

Agentur für Erneuerbare Energien, Berlinwww.unendlich-viel-energie.de. Einen allgemeinen Überblick bietet die Broschüre «Erneuer-bare Energien 2020. Potenzialatlas Deutschland» (Februar 2010, 63 Seiten)

Bundesverband WindEnergie, Berlinwww.wind-energie.deUnter anderem die Broschüren «A bis Z. Fakten zur Windenergie» (April 2012, 67 Seiten) sowie «Windenergie in Bürgerhand. Energie aus der Region für die Region» (Juni 2012, 23 Seiten)

BUND Baden-Württemberg (www.bund-bawue.de) und NABU Baden-Württemberg (www.baden-wuerttemberg.nabu.de) haben ein Hintergrundpapier zur Windkraft verfasst. Zum Download im Internet.

Deutscher Naturschutzring (DNR), Berlinwww.wind-ist-kraft.de

EnergieAgentur. NRW, Wuppertalwww.energieagentur.nrw.de

Adressen und weiterführende Links

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Impressum

badenova-Windfibel(Stand: September 2012)

Herausgeber:badenova AG & Co. KG Tullastraße 61, 79108 FreiburgTel. 0761/ 279-0www.badenova.de

Konzept und Redaktion:Yvonne Schweickhardt, badenova-Unternehmenskommunikation

Gestaltung:warzecha, formgeberei Freiburg

Fotos: Christoph Weiler (Titelfoto): «Kein Wind am Berg. Beim Urlaub im Schwarzwald aufgenommen. Inversionswetterlage über Freiburg am Schauinsland»Ramesh Amruth: Umschlaginnenseitebadenova: 2, 3, 4, 8, 11, 13, 14, 23, 30, 32, 36Bundesverband WindEnergie: 16, 18, 20, 28fotolia: 6, 21, 24, 27

Druck:Hofmann Druck, Emmendingen

Die badenova-Windfibel können Sie unter www.badenova.de als PDF-Datei beziehen.

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Herausgeber: badenova AG & Co. KGTullastraße 61, 79108 FreiburgTel. 0761/2 79-0www.badenova.de

Ansprechpartner für Kommunenzu Windkraft bei badenova:Johann-Martin RoggTel. 0761/2 79-27 [email protected]

Rainer KühlweinTel. 0761/2 79-30 [email protected]

Thomas MaurerTel. 0761/2 79-31 [email protected]

Gemeinderäte, die einen Windstandort besuchen möchten, können bei den Ansprechpartnern bezüglich einer Standortbesichtigung gerne nachfragen.