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GBS AppDesigner - Web-Anwendungen intuitiv erstellen und vorhandene Anwendungen modernisieren -

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GBS AppDesigner

- Web-Anwendungen intuitiv erstellen und vorhandene Anwendungen modernisieren -

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Inhalt

1 Einleitung .................................................................................................................................... 2

2 Einsatzszenarien ......................................................................................................................... 3

2.1 Modernisierung ................................................................................................................. 3

2.2 Anwendungserstellung ..................................................................................................... 6

2.3 Migration von IBM Domino Anwendungen ....................................................................... 8

2.4 Integration in Collaboration Plattformen ........................................................................... 9

2.5 Mobilisierung von Anwendungen .................................................................................... 11

3 Architektur ................................................................................................................................. 12

3.1 Workflow als Basis .......................................................................................................... 12

3.2 Integration der Komponenten ......................................................................................... 13

3.3 Dynamische Formularerstellung ..................................................................................... 13

3.4 Verbindung eines Formulars mit einem Workflow .......................................................... 15

3.5 Weitere Module ............................................................................................................... 16

4 Anwendungsbeispiele ............................................................................................................... 17

5 Fazit .......................................................................................................................................... 18

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1 Einleitung

Der Einsatz moderner Web-Technologien steht in Zeiten von Social Business und der Verbesserung

der Zusammenarbeit immer öfter auf der Agenda von Unternehmen. Denn diese Web-Technologien

steigern nicht nur die Agilität einer Organisation, sondern verbessern auch den Zugang zu Inhalten.

Moderne Collaboration Plattformen verstehen sich dabei als zentraler Anlaufpunkt für Mitarbeiter, um

sich zu vernetzten, den richtigen Ansprechpartner zu finden und Wissen zu teilen. Doch bisher fehlte

in diesem Kontext eine entscheidende Komponente: die Anwendungssicht. So war es Mitarbeitern nicht

möglich, Anwendungen im Umfeld von Social Business und Collaboration Plattformen zu erstellen und

bereitzustellen. Diese Möglichkeiten waren bestenfalls den IT-Abteilungen vorbehalten und mit

entsprechenden Aufwänden verbunden.

An dieser Stelle setzt der neuartige GBS AppDesigner an. Er ist ein flexibel einsetzbares Web 2.0

Entwicklungs-Framework. Seine zentrale Aufgabe ist es Anwendern aus Fachabteilungen die

Entwicklung moderner webfähiger und prozessgestützter Geschäftsanwendungen zu ermöglichen.

Damit integriert sich der GBS AppDesigner nahtlos in vorhandene Umgebungen und ist Bestandteil

einer IT-Modernisierungsstrategie, welche sich einem Mehr an Flexibilität, Produktivität und

Wirtschaftlichkeit verschrieben hat.

Anwendungen mit geringer und mittlerer Komplexität lassen sich mit dem GBS AppDesigner nahezu

ohne Programmierkenntnisse erstellen. Für komplexere Aufgabenstellungen, wie der Integration von

Drittsystemen (bspw. ERP oder CRM Lösungen), erhalten erfahrene Entwickler alle Möglichkeiten für

eigene Erweiterungen. Selbst bestehende IBM

Notes/Domino Anwendungen können modernisiert und

damit webfähig werden sowie in andere Plattformen wie

Java EE oder Microsoft SharePoint integrieren werden.

Entsprechend den Erwartungen an moderne Werkzeuge

bietet der GBS AppDesigner eine intuitive Web-Oberfläche

und die Möglichkeit die erstellten Anwendungen auf mobile

Endgeräte, basierend auf Apple iOS (iPhone, iPad) oder

Google Android, zu verteilen. Bei diesen Anwendungen

handelt es sich um native Apps, die auch im Offline Modus

eine weitere Bearbeitung ermöglichen und alle Fähigkeiten

der Endgeräte voll ausschöpfen können.

Entsprechend den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ist die

Architektur des GBS AppDesigner sehr flexibel und plattformunabhängig konzipiert. Dies gilt sowohl

für die Betriebssysteme (Microsoft Windows, Red Hat Linux), die einsetzbare Middleware – also die

Applikations- (IBM Domino, IBM WebSphere, JBoss, Microsoft SharePoint) und Datenbankserver

(Apache Derby, MS SQL, Oracle, IBM DB2) als auch für die Endgeräte bzw. Anwendersysteme (IBM

Notes/Domino, Microsoft Outlook, alle wichtigen Webbrowser, iOS oder Android Geräte). Dabei wurde

insbesondere der Fokus auf austauschbare Module und einer klaren Ausrichtung an

Standardtechnologien gelegt. Entsprechend der Vielfalt der IT-Landschaften kann der GBS

AppDesigner somit individuell an die jeweiligen Bedürfnisse des Kunden angepasst werden.

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2 Einsatzszenarien

Der GBS AppDesigner bietet branchenübergreifend ein breites Einsatzspektrum. Aufgrund seiner

zukunftsweisenden Architektur lässt er sich in Einklang mit der Unternehmensstrategie verwenden und

verbessert somit die Möglichkeiten zu Erstellung und Bereitstellungen moderner kollaborativer

Anwendungen.

2.1 Modernisierung

Oft besitzen Unternehmen eine große Anzahl von über die Jahre gewachsenen IBM Notes/Domino

Anwendungen, welche nicht mehr den heutigen Anforderungen genügen. Die meisten dieser

Anwendungen sind nicht webfähig und lassen sich nicht bzw. nur bedingt in bestehende Portal-

Infrastrukturen integrieren. Firmen mit mehreren 100 oder 1.000 Anwendungen haben erhebliche

Schwierigkeiten die richtigen Anwendungen dem jeweiligen Anwender zielgenau zur Verfügung zu

stellen und wissen häufig gar nicht welche Anwendung von wem und wie genutzt wird. Darüber hinaus

verfügen diese Anwendungen nicht mehr über eine zeitgemäße und unternehmenseinheitliche

Benutzeroberfläche, die oftmals die Anwenderakzeptanz deutlich gefährdet. An dieser Stelle unterstützt

der GBS AppDesigner, indem er die Modernisierung dieser Anwendungen vereinfacht und in einem

portalfähigen Kontext zur Verfügung stellt. Die Plattformunabhängigkeit des GBS AppDesigner ist dabei

ein Schlüsselmerkmal der Architektur und eröffnet im späteren Einsatz der erstellten und

modernisierten Anwendungen neue Einsatzmöglichkeiten.

Welche Anwendungen sich mit Hilfe des GBS AppDesigner modernisieren lassen, kann mit Hilfe einer

GBS Insights Analyse herausgefunden werden. GBS Insights bietet alle notwendigen Informationen,

die für eine Migration, Optimierung oder Mobilisierung benötigt werden. Diese Informationen resultieren

aus einer detaillierten Analyse der vorhandenen Systemumgebung. In diesem Kontext werden Daten

zur Nutzung, Abhängigkeiten, Verteilung und Integration ermittelt. Entsprechend dem Komplexitäts-

und Nutzungsgrad lassen sich dann die relevanten Anwendungen für eine Modernisierung auswählen.

Der GBS AppDesigner erweitert eine bestehende IBM Notes/Domino Anwendung mit eigenen Design-

Elementen. Es wird quasi alles was für ein paralleles Interface notwendig ist in die bestehende

Anwendung kopiert. In den meisten Fällen ist dadurch auch die parallele Nutzung sowohl durch

Anwender mit dem IBM Notes Client als auch durch Anwender mit einem Webbrowser möglich.

Ausnahmen sind individuell zu betrachten und meist durch unterschiedliche Funktionsweisen der

genutzten Controls zur Speicherung der Daten, wie z. B. bei dem Rich Text Editor in IBM Notes und im

Webbrowser, zu identifizieren. Erfahrene Entwickler können zudem eigene Controls programmieren

und im GBS AppDesigner nutzen.

Des Weiteren muss entschieden werden, ob ein IBM Notes Anwender im Client das Web-Formular

angezeigt bekommen soll. Da die zu Grunde liegende Technologie im IBM Notes/Domino Umfeld auf

XPages basiert, lässt sich im Öffnen-Event des Dokumentes entscheiden, ob die Maske als XPage

oder im klassischen Design geöffnet werden soll. Entsprechende Änderungen müssen somit am

vorhandenen Design durchgeführt werden. Dazu muss aus technischer Sicht das Design der

Anwendung offen (also für den Entwickler sichtbar) sein.

Sofern dies nicht gegeben ist, können die mit dem Webbrowser erstellten Daten/Dokumente in einer

zweiten Datenbank verwaltet und lediglich in die „alte“ Datenbank synchronisiert werden. Dies

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übernehmen beispielsweise die GBS Insights Werkzeuge. Eine Bearbeitungsmöglichkeit dieser

Dokumente in der Originaldatenbank sollte dann aber wie erwähnt im Einzelfall untersucht werden.

Abbildung 1: Import von IBM Notes Masken

Abbildung 2: Dynamische Sicht auf vorhandene Masken einer IBM Notes Anwendung

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Abbildung 3: Importierte Aufgabe

Abbildung 4: Importierter Kalendereintrag

Abbildung 1 bis Abbildung 4 zeigt die Möglichkeit bestehende IBM Notes Masken in das GBS Process

Repository zu importieren und die beispielhafte anschließende Darstellung im Webbrowser. Dazu

werden die Felder zunächst in einer einspaltigen Tabelle im GBS AppDesigner dargestellt. Die

Beispiele zeigen die einfache Migration der Maske in das GBS AppDesigner Format. Für diesen Zweck

wurde die IBM Notes Maske in eine XML-Datei exportiert und in das XForms Format übertragen. Der

GBS AppDesigner verwendet den XForms Standard, um das Design und die enthaltenen Formeln zu

beschreiben. Ansichten stellt der GBS AppDesigner separat zur Verfügung. Mit der transformierten

Maske verfügt die bestehende Anwendung nun über zwei alternative Benutzeroberflächen – eine

klassische und eine moderne, webfähige Variante.

Mit dem GBS AppDesigner erstellte Anwendungen, sprich Formulare und Workflow Definitionen, sind

plattformunabhängig und bedürfen keiner gesonderten Migration (sofern beispielsweise Java Script als

Formelsprache verwendet wurde). Damit eignet sich der GBS AppDesigner hervorragend zum Einsatz

in Modernisierungsszenarien. Plattformunabhängig meint, dass diese GBS AppDesigner

Anwendungen ohne Migrationsaufwand auch sofort lauffähig auf einem reinen Java EE Server wie

JBoss sind. Es fallen lediglich Aufwände zur Datenmigration und Konfiguration an. Das gleiche gilt für

eine Modernisierungsstrategie hin zu einer Microsoft SharePoint Umgebung. Auch dort lassen sich

diese Anwendungen ohne weiteren programmiertechnischen Migrationsaufwand betreiben.

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2.2 Anwendungserstellung

Der GBS AppDesigner erlaubt die intuitive Erstellung von Anwendungen mit niedriger bis mittlerer

Komplexität. In einer der kommenden Versionen wird auch die Wizard-gestützte Integration von

Drittanwendungen via Web Services möglich sein. Damit können dann auch komplexere Anwendungen

erzeugt werden. Den größten ROI bringen aber genau die Lösungen, für die die IT-Abteilung nur wenig

Zeit hat - beim Anwender aber einen großen Bedarf darstellen: nämlich Fachanwendungen, welche

häufig vorhandene Aufgabenstellungen schnell und einfach unterstützen sollen. IT-Abteilungen

priorisieren diese Anwendungen meist deswegen sehr niedrig, da sie nicht zu den geschäftskritischen

Anwendungen zählen und die vorhandenen Ressourcen meist anderweitig gebunden sind.

Abbildung 5: GBS AppDesigner – Formularerstellung

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Zur schnellen und einfachen Erstellung einer Anwendung bedarf es Werkzeuge, die dem Anspruch

einer leicht verständlichen Bedienung gerecht werden. Für die Formularerstellung (Abbildung 5) wie

auch für die Modellierung von Workflows stehen im GBS AppDesigner genau diese Art von

Werkzeugen zur Verfügung. Für die Formularerstellung gibt es zahlreiche einfache und bereits

vorgefertigte Controls, die über eigene Regeln zur Eingabeüberprüfung verfügen (Währung, E-Mail-

Adresse, Bundesländer) und dem Anwender viel Arbeit abnehmen. Mittels der zahlreichen

Beispielanwendungen kann der Anwender zudem auf eine Reihe von Lösungsideen zurückgreifen, um

eigene Aufgaben zu realisieren.

Abbildung 6: Eigenschaften und Formeln für Felder

Abbildung 6 zeigt vielfältige Möglichkeiten, um auf typische Ereignisse bei der Verwendung von Feldern

in einem Formular reagieren zu können. Dazu zählen z. B. das Ereignis „Berechneter Wert“, der bei

einer Änderung eines Feldes auf dem Formular ausgeführt wird oder der „Initiale Wert“, der beim

Anlegen eines neuen Dokumentes bzw. Datensatzes angelegt wird. Die in Abbildung 6 gezeigten

Formeln sind mit Java Script bzw. Server Side @-Formula erstellt. Die Erfassung dieser Formeln kann

in der Maske direkt oder über einen separaten Wizard erfolgen.

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Abbildung 7: GBS Workflow Modeler

Bezogen auf die Gestaltung der zugrundeliegenden Workflows unterstützt der integrierte Workflow

Modeler den BPMN 2.0 Standard (Business Process Modeling and Notation), siehe Abbildung 7. Diese

Notation gilt als die vielversprechendste Prozessmodellierungssprache, da sie nicht nur über einen

langerprobten umfangreichen Symbolkatalog zur Prozessbeschreibung verfügt, sondern auch auf

einfache Weise die Sicht des Fachanwenders mit der des Entwicklers in einem Modell vereint. In vielen

Unternehmen wird daher dieser Standard aktuell eingeführt. Der GBS Workflow Modeler unterstützt

ein erweitertes Symbol Set 1 (Stencil Set 1, der im Standard als Empfehlung vorgegeben ist). Damit

lassen sich bereits komplexere Workflows modellieren.

2.3 Migration von IBM Domino Anwendungen

Einige Konzepte zur Migration wurden bereits im Abschnitt 2.1 skizziert. Bei der Migration kommen

Werkzeuge aus dem GBS Insights Umfeld zum Einsatz. Dabei werden insbesondere Daten aus IBM

Notes/Domino in relationale Datenbanken überführt. Eine Migration der bestehenden Anwendungslogik

(u. a. in Lotus Script Bibliotheken) von IBM Notes in eine Java EE Anwendung ist derzeit nicht

vorgesehen. Auch gilt es zu beachten, dass der GBS AppDesigner die Verwendung von eigenen

Controls (z. B. spezielle Anwendungslogik des Anwenders) erlaubt.

Diese Controls müssen für die neue Plattform ebenfalls reimplementiert werden. Mit Hilfe des GBS

Insights Analyzers können fundierte Aussagen gegeben werden, welche existierenden Anwendungen

sinnvollerweise mit Hilfe des GBS AppDesigners modernisiert bzw. migriert werden können. Dazu

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werden die vorhandenen Anwendungen mit Hilfe eines für den GBS AppDesigner optimierten

Kriterienkatalogs analysiert und in bestimmte Migrationsklassen eingeteilt. Anhand der beschriebenen

Formularkonvertierung und vorhandener spezieller GBS Controls können Anwendungen der GBS

AppDesigner Klassifikationen teilweise automatisch bzw. zusätzlich manuell migriert werden. Migrierte

Anwendungen können dabei sowohl im Webbrowser als auch im Kontext von Collaboration

Plattformen, wie IBM Connections oder Microsoft SharePoint, genutzt werden.

2.4 Integration in Collaboration Plattformen

Abbildung 8: GBS AppDesigner Anwendung in IBM Connections

Collaboration und Social Business Plattformen wie IBM Connections verfügen über zahlreiche

Funktionen, die die Zusammenarbeit unter den Mitarbeitern verbessern. Der unmittelbare Nutzen liegt

zunächst im Vernetzen der Mitarbeiter und des Teilens von Wissen. Betrachtet man IBM Connections

bzw. Microsoft SharePoint als zentralen Arbeitsbereich eines Anwenders, so liegt es nahe, in diesen

auch Geschäftsanwendungen zu integrieren.

Zentrale Dienste von IBM Connections lassen sich damit nicht nur aufwerten, sondern ihr Mehrwert

wird durch eine gut integrierte Geschäftsanwendung für das Unternehmen erst spürbar. Aus diesem

Grund integriert sich der GBS AppDesigner mit Collaboration Plattformen und ermöglicht Mitarbeitern

die direkte Nutzung der erstellten Anwendungen. Damit die GBS AppDesigner Anwendung in IBM

Connections genutzt werden kann, fügt der Eigentümer einer Community über den iWidget Katalog das

GBS AppDesigner iWidget seiner Community hinzu. Die GBS Anwendung erhält als

Zugriffsbeschränkung die gleichen Personen wie sie in der Community existieren und mit den

jeweiligen Rechten, die diese an der Community haben.

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GBS AppDesigner Anwendungen mit Workflow-Unterstützung erlauben zudem die Erstellung von

Aktivitäten in Connections. Anwender erhalten dazu automatisch eine neue Aktivität angelegt, sobald

ihnen im Rahmen einer Workflow-Weiterleitung eine Aufgabe zugeordnet wurde.

Abbildung 9: Connections Aktivitäten in "Aktion nötig"

Im Activity Stream, den Aktivitäten oder wie in Abbildung 9 dargestellt im Bereich „Aktion nötig“ werden

die jeweiligen Aufgaben aus einem Workflow angezeigt. Der Anwender kann dann über den Link „Open

Document“ das GBS AppDesigner Dokument öffnen. Da sich für diese Umgebung ein „Single Sign on“

konfigurieren lässt, wird der Anwender nicht nach seinem IBM Notes Web Passwort gefragt. Das

Dokument öffnet sich für den Anwender aus IBM Domino im IBM Connections Umfeld als ein neues

IBM Connections Dokument.

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2.5 Mobilisierung von Anwendungen

Die offene Architektur des GBS AppDesigner Frameworks erlaubt die schnelle Integration einer

Anwendung auf beliebige Applikationsserver und mobile Infrastrukturen. So kann bereits während der

Anwendungserstellung die Zielplattform festgelegt und per Knopfdruck die Anwendung zur Verfügung

gestellt werden. Das finale Erscheinungsbild der Anwendung, auf Smartphone oder Tablet, kann

während der Erstellung geprüft und entsprechend optimiert werden.

Abbildung 10: Mobiler Zugriff auf Geschäftsanwendungen mit der GBS AppDesigner App

Mit Hilfe der GBS AppDesigner App können die so erstellten Anwendungen sowohl auf Apple iOS als

auch Google Android Geräten genutzt werden. Dies ermöglicht den mobilen Zugriff auf

Geschäftsanwendungen und erlaubt es eigene Workflows zu starten, den Status zu bearbeitender

Aufgaben einzusehen und zugewiesene Aufgaben zu erledigen. Die GBS AppDesigner App ermöglicht

es zudem offline zu arbeiten und die Daten zu einem späteren Zeitpunkt zu synchronisieren. Auf diese

Weise können Anträge jederzeit schnell und einfach von Mobilgeräten aus gestellt, bearbeitet und

genehmigt werden

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3 Architektur

3.1 Workflow als Basis

Der GBS AppDesigner integriert leistungsfähige Workflow-Technologien der GBS-eigenen Workflow-

Lösung. Dieses Framework besteht im Wesentlichen aus vier Komponenten:

1. Process Engine (und Anwendungslogik)

2. Prozessverzeichnis

3. Organisationsverzeichnis

4. (Datenbank)

Im IBM Notes/Domino Umfeld ist die Process Engine in einer Anwendungsdatenbank integriert. Die

Daten und das Design einer Anwendung werden also gemeinsam gespeichert bzw. verwaltet. Im Java

EE Umfeld ist die Programmlogik analog des Modell View Controller Konzeptes (MVC) von der

Datenhaltung (Modell) und der Anwendersicht (View) getrennt. Als Datenbanken werden hier

relationale Systeme (z. B. IBM DB2, Oracle, MS SQL oder Apache Derby) verwendet. Ein

Datenmanagement Modul, mit dem sich beliebige relationale Datenbanken als Datenspeicher

konfigurieren lassen, erlaubt einen kundenspezifischen Austausch dieser Datenbank(en).

Das Prozessverzeichnis enthält die Beschreibung der jeweiligen Aufgaben einer Workflow-Definition

mit all ihren Abhängigkeiten zu anderen Aufgaben und Eigenschaften (Bearbeiter, verwendete Maske

etc.), die Beschreibung der erstellten Formulare des GBS AppDesigners und eine Reihe von Vorlagen

(Layout, Formeln). Grundsätzlich ist mindestens ein Process Directory für die Anwendungen

konfiguriert. Im Organisationverzeichnis werden unternehmensspezifische Organisationsstrukturen

und -objekte verwaltet. Letztere können Rollen und Gruppen aber auch Materialressourcen sein. Das

IBM Domino Directory (N&A) kann optional verwendet werden, bietet aber nicht die gleiche Flexibilität

und vielschichtigen Einsatzmöglichkeiten.

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3.2 Integration der Komponenten

Abbildung 11: Architektur des GBS AppDesigners

In Abbildung 11 wird die Architektur des GBS AppDesigners dargestellt. Die Verwendung des Apache

Tomcat Server ist aktuell noch zwingend notwendig. In einer späteren Version ist es beabsichtigt, den

GBS AppDesigner auch in das OSGi-Framework des IBM Domino Server zu integrieren. Dies erfolgt

dann analog der Vorgehensweise, wie es bereits für den im OSGi Framework installierten Workflow

Modeler umgesetzt wurde. Beide Design Werkzeuge sind bereits in Java implementiert und

kommunizieren über Web Services mit dem IBM Domino Server bzw. den dort installierten

Anwendungen. Das GBS Servlet stellt dazu ein nach außen einheitliches Interface zur Verfügung.

Sowohl der AppDesigner als auch der Workflow Modeler erstellen ausschließlich Metainformationen,

die als IBM Notes Dokumente im Process Directory abgelegt werden.

3.3 Dynamische Formularerstellung

Insbesondere für den GBS AppDesigner gilt, dass keine IBM Notes Design Elemente in der

Anwendungsdatenbank angelegt oder geändert werden. Sobald die grundlegenden Bibliotheken des

GBS AppDesigner Frameworks in einer Datenbank integriert sind, erfolgen keine weiteren Design-

Änderungen. Erstellt ein Anwender eine Anwendung, so wird diese ausschließlich mit

Metainformationen beschrieben, die zur Laufzeit – also wenn ein Endwender die Anwendung startet –

interpretiert und dynamisch dargestellt werden. Da die späteren Anwendungen nur mit einem Web-

Interface genutzt werden, kommt es dabei auch nicht zu Performanceproblemen.

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Dies liegt daran, dass bei (den meisten) Web-Anwendungen die Oberflächen generell zur Laufzeit

interpretiert und dargestellt werden.

Abbildung 12: Dynamische Maskenerstellung

Die dynamische Erstellung eines Formulars aufgrund von Metainformationen erlaubt den flexiblen

Einsatz dieser Werkzeuge auf unterschiedlichsten Plattformen. Das heißt einerseits, dass sie sowohl

im IBM Domino als auch in einem reinen Java EE Kontext genutzt werden können. Andererseits ist es

auch möglich die gleichen Informationen zu verwenden, um mit ihnen Anwendungen für mobile

Endgeräte zu erstellen.

Die Abbildung 12 verdeutlicht, dass der GBS AppDesigner eine XML-Datei im XForms-Format erstellt.

XForms ist ein weltweit anerkannter Standard zur Erstellung und Nutzung von Web-Formularen. Zur

Darstellung einer Webseite mit dem GBS AppDesigner wird zunächst nur eine generische XPage

benötigt. Je nach Zielsystem kann es sich dabei auch um eine Java Server Page (JSP) oder eine

standardisierte mobile App handeln. In diese generische JSP/XPage kann jeder Kunde bzw. Entwickler

eigene Controls integrieren, die dann zur Laufzeit zusätzlich zur Verfügung stehen. Dabei könnte es

sich z. B. um grafische Objekte oder Controls mit speziellen Zugriffen auf externe Systeme handeln.

Sobald die Seite vom Anwender aufgerufen wird, holt sich der XForms Parser aus dem Process

Directory die gewünschte XForms XML-Datei und verbindet die darin beschriebenen Design-Elemente

mit den für den jeweiligen Anwendungsserver bekannten Controls. Im Domino Kontext sind dies Dojo-

Controls im Bereich von iOS sind das HTML-5 Controls. Der jeweilige Server kann dann die dynamisch

erzeugte Maske nehmen und entsprechend darstellen.

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3.4 Verbindung eines Formulars mit einem Workflow

Die Möglichkeit eigene Formulare zu erstellen ist eine Grundvoraussetzung für eine Web-Anwendung.

Daneben ermöglicht der GBS AppDesigner im Formular Editor auch die notwendigen Daten für die

Ansichtendarstellung zu spezifizieren. Aus diesen Ansichten werden dann später die mit einem

Formular erstellten Dokumente aufgerufen. Mit eigenen Ansichten und Formularen ist eine Anwendung

fertig erstellt. Im Unternehmenseinsatz unterliegen diese Formulare sehr individuellen

Genehmigungsprozessen. Dazu lässt sich jedes Formular mit einer Aufgabe in einem Workflow

verbinden. Formulare mit einer Workflow-Verbindung erhalten automatisch eine eigene Control-Leiste

und spezielle Aktionen. Analog lassen sich auch Kunden-spezifische Controls verwenden.

Abbildung 13: Workflow Controls / Abschnitte einer GBS AppDesigner Maske

Neben den Buttons zur Erledigung einer Aufgabe und der Vorschau auf die grafische Prozessdefinition

verfügt eine mit einem Workflow verbundene Maske über einen eigenen Abschnitt (Teilmaske im IBM

Notes Kontext). Dieser zeigt die aktuelle Aufgabe innerhalb der Workflow-Definition an

(Fortschrittsanzeige) und enthält weitere Tabs. Diese zeigen Details über die Aufgabe im Workflow,

seines Verlaufs oder auch Optionen, die beispielsweise eine Reservierung der Aufgabe für den

aktuellen Benutzer erlauben, siehe Abbildung 13.

Sobald eine Maske in einem Workflow eingebunden ist, wird die im Kern befindliche Process Engine

aktiv und holt sich alle Prozessinformationen aus dem Process Directory, in dem auch die XForms-

Masken verwaltet werden. Die notwendigen Bearbeiter werden entsprechend der Workflow Definition

aus dem GBS Organization Directory ermittelt. In bestimmten Kundenszenarien kann an Stelle dieses

Directory’s auch das Domino Directory von IBM Notes/Domino verwendet werden.

Im Umfeld eines Java EE Servers muss das Organisationverzeichnis zwingend genutzt werden.

Unabhängig von der technologischen Basis verfügt jedes dieses Directory über die Möglichkeit einer

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Synchronisation mit dem auf dem Server befindlichen Hauptverzeichnis. Dies ist das Domino Directory

unter IBM Notes/Domino und ein beliebiges LDAP-fähiges Verzeichnis unter Java EE – also theoretisch

auch das Domino Directory des IBM Domino Servers.

3.5 Weitere Module

Abbildung 14: Überblick Gesamtarchitektur

Im Gegensatz zu den beschriebenen Modulen listet die Abbildung 14 weitere Module, Tools und

Konnektoren zur Integration in andere Plattformen auf. Darunter fällt auch ein grafisches Werkzeug,

mit dessen Hilfe sich Organisationsstrukturen einfach verwalten lassen. Im Kontext eines Java EE

Servers ist das Thema Security mit einem eigenen Modul gelöst, das eng an die Process Engine und

das Organisationsverzeichnis gehängt ist. In IBM Notes/Domino kann dafür auf die Grundfunktionen

dieser Plattform zurückgegriffen werden.

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4 Anwendungsbeispiele

Folgende Beispiele zeigen einfache aber auch ebenso wichtige Geschäftsanwendungen, die

wesentliche Beiträge zur Prozessoptimierung und Kosteneinsparungen leisten können. Alle Beispiele

sind in kurzer Zeit realisierbar und stehen Unternehmen damit schnell für einen Einsatz zur Verfügung.

■ Interne Organisation

□ Verwaltung und Beantragung von

Mitgliedschaften in Vereinigungen mit Ablaufkontrolle

BahnCards, Kreditkarten, Handys, Visitenkarten

Sonderausstattung in Büros

Bezug von Sonderleistungen

Gebäudeschlüssel / Zugangskontrollen

□ Unternehmensweites Vorschlagswesen

□ Pinboard/Tauschbörse

□ Dienstanweisungen & Prozessbeschreibungen

■ IT-Verwaltung und Beantragung von

□ Passwörtern und Zugängen

□ Zertifikaten (Software Signierung) und Verschlüsselung

□ Software (SaaS-Dienste, Sicherheitssoftware, Web-Conference)

■ Controlling

□ Leasingverträge mit Ablaufkontrolle

□ Lizenzmanagement

■ Kundenbeziehungen

□ Umfragen / Feedback

□ Beanstandungen

□ FAQs/Support

□ Anmeldungen - Veranstaltungsmanagement

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5 Fazit

Mit dem GBS AppDesigner steht eine Lösung zur Verfügung, welche nicht nur die Erstellung und

Bereitstellung von Anwendungen umfassend vereinfacht und beschleunigt, sondern die sich zugleich

als Bestandteil einer durchgängigen Modernisierungsstrategie versteht. Der plattformunabhängige

Ansatz ist dabei das Rückgrat für eine breite Einsatzpalette. Bisher statische Anwendungen, die eine

enge Bindung an den Arbeitsplatz-PC hatten, erfahren mit dem GBS AppDesigner ein neues Maß an

Flexibilität und Agilität. Durch den Einsatz moderner, standardisierter Web-Technologien werden diese

Anwendungen einsatzfähig in beliebigen Webbrowsern und erhalten zudem neue Einsatzmöglichkeiten

auf Mobilgeräten.

Durch seine intuitive Oberfläche und den integrierten Workflow-Mechanismen werden Fachabteilungen

mit dem GBS AppDesigner in die Lage versetzt, eigene Anwendungen für häufig wiederkehrender

Aufgaben zu realisieren – und das ganz ohne Programmierkenntnisse in einem Bruchteil der Zeit

klassischer Entwicklungsverfahren.

Unternehmen können dadurch Abläufe optimieren und auch den Mehrwert von Collaboration und

Social Business Plattformen steigern. Denn die bisher fehlende Integration einer Anwendungsebene

wird erstmalig mit dem GBS AppDesigner im Kontext solcher Plattformen schnell und einfach möglich.

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diesem Dokument enthaltenen Informationen stellen die behandelten Themen aus der Sicht der GBS

zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dar. Da GBS auf sich ändernde Marktanforderungen reagieren

muss, stellt dies keine Verpflichtung seitens der GBS dar und GBS kann die Richtigkeit der hier

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